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Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power

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4. Die Organisationsaufstellung – Wirklichkeit ins Bild bringen 43<br />

Organisationen und Unternehmen übertragen. 185 Die Methode wurde seither<br />

vor allem durch WEBER und VARGA VON KIBED aus dem Bereich der<br />

Familientherapie nach HELLINGER, auf berufliche Fragestellungen übertragen. 186<br />

Genau wie Familien <strong>als</strong> Systeme gelten, so können im Sinne der<br />

soziologischen Systemtheorie auch Organisationen <strong>als</strong> solche verstanden<br />

werden. 187 Die dahinterliegende Grundidee ist, dass viele Systeme entstehen<br />

die an Familienstrukturen angelehnt sind. In Organisationen suchen<br />

beispielsweise Arbeitnehmer oftm<strong>als</strong> Positionen, die dem Platz im<br />

Familiensystem ähneln. 188 Organisationen sollen aber nicht wie<br />

verallgemeinerte Familienstrukturen betrachtet werden, sondern es geht um<br />

eine gemeinsame Basis, die den beiden Systemen zugrunde liegt. Auf der<br />

Grundlage einer „gemeinsamen Grammatik“ haben VARGA VON KIBED und<br />

SPARRER das Verfahren der systemischen Strukturaufstellungen, mit vielen<br />

verschiedenen Aufstellungsformaten, entwickelt (siehe Kapitel 4.3.2). 189<br />

Der Aufstellungsansatz hat sich über die Jahre unter anderem durch<br />

Arbeitskreise und Fachtagungen weiterentwickelt und professionalisiert. Im Jahr<br />

2003 wurde ein selbstständiger Verein, d.h. ein „Internationales Forum für<br />

System-Aufstellungen in Organisationen und Arbeitskontexten“, kurz<br />

„INFOSYON“ 190 gegründet. Die Ziele des Vereins basieren auf der<br />

Weiterentwicklung und Etablierung der Methode, der Beratervernetzung, der<br />

Forschung und Qualitätssicherung. 191<br />

Im Zuge der Professionalisierung und Weiterentwicklung wurde sich vorsichtig<br />

an neue Methoden und Konzepte herangetastet, um den Anforderungen <strong>von</strong><br />

Unternehmen gerecht zu werden. Die Organisationsaufstellung stellt auch<br />

heute zum Teil immer noch ein Novum für Manager dar, an dass sie sich nicht<br />

wagen. Zu groß ist oftm<strong>als</strong> die Unsicherheit, wie man mit einer Methode<br />

umgehen soll, die scheinbar unberechenbar und in einer ungewohnten Art und<br />

Weise, Wirklichkeiten ans Licht bringt.<br />

185<br />

Vgl. Weber (2000) S. 7<br />

186<br />

Vgl. Assländer, Kohlhäuser (2005) S. 52 f.<br />

187<br />

Vgl. Ameln, Lames (2007) S. 139<br />

188<br />

Vgl. Erb (2001) S. 100<br />

189<br />

Vgl. Varga <strong>von</strong> Kibéd (2000) S.11<br />

190<br />

Weitere Informationen zur INFOSYON: www.infosyon.com<br />

191<br />

Vgl. Assländer, Kohlhäuser (2005) S. 52 f.

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