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Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power

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Anhang 132<br />

Und da hab ich mir überlegt was mache ich denn? Und habe das einfach mal<br />

ausprobiert ob das geht, direkt in Unternehmen mit den Managern zu arbeiten. Da gab<br />

es ja auch Bedenken, sie haben die ganze Geschichte ja gelesen. Und das war dann<br />

der Anfang dieser Arbeit, <strong>als</strong>o es ist aus einer Verlegenheit heraus entstanden, nicht<br />

weil ich gescheite Überlegungen im Vorfeld gemacht hätte.<br />

Y: Und wo liegen für sie direkt die Chancen dieser Arbeit unabhängig <strong>von</strong> dem was sie<br />

gerade angesprochen haben?<br />

R: Also in den Möglichkeiten die ich habe, um mit Managern zu arbeiten. Zweitens<br />

aber auch, und da möchte ich darauf hinweisen was sie <strong>von</strong> Schlötter zitiert haben.<br />

Wenn ein Managementteam sich gemeinsam eine Problemstellung anschaut und über<br />

die Aufstellung gemeinsam Lösungen erarbeitet, dann sind die natürlich einfacher<br />

umzusetzen.<br />

Y: Verstehe ich das richtig, dass es die Eigendynamik, <strong>als</strong>o auch die Systemerhaltung<br />

<strong>von</strong> Teams anregt, innerhalb des Systems zu arbeiten?<br />

R: Soweit hätte ich jetzt nicht überlegt. Könnte sein. Es geht mir mehr darum dass der<br />

Transfer noch geschehen muss. Sie kennen ja möglicherweise das Höhlengleichnis<br />

<strong>von</strong> Platon. Und so ähnlich passiert es ja wenn man in Strangergroups eine Aufstellung<br />

macht. Man hat dann eine wunderbare Lösung, die sehr plausibel und sinnhaft ist,<br />

kommt dann zurück und die Leute schauen einen an und sagen: „spinnst du?“ Und<br />

wenn man das mit dem Team selber macht, dann gibt es einfach diese<br />

Transferproblematik nicht.<br />

Y: Und wo sehen sie die Grenzen in der Arbeit?<br />

R: Dass ich nicht die einzelnen Repräsentanten für einzelne Teammitglieder aufstelle,<br />

<strong>als</strong>o keine Teamentwicklung mache im Eigentlichen Sinn. Wo es darum geht,<br />

Beziehungen zu klären und die Befindlichkeit ein Stück ja auch aus den Leuten raus zu<br />

holen, wie sie sich stellen zum Team. Also das mache ich dann nicht. Wenn echte<br />

Konflikte sind im Team, dann ist es auch eher schwierig, oder wenn wenig Vertrauen<br />

da ist zur Leitungsperson. Meistens entscheiden ja die Leitungspersonen welche<br />

Berater, welche Methoden zur Anwendung gelangen.<br />

Y: Aber sie wissen im Grunde davor nicht ob es auch ein Konflikt im System, im Team<br />

oder in der Gruppe sein kann, die dann zu der Sachproblematik führt?<br />

R: Ich kläre natürlich den Auftrag im Vorfeld, <strong>als</strong>o da bin ich sehr sorgfältig. Weil ich<br />

auch weiß, dass die Methode sehr schnell auch unsachgemäß angewendet wird, wenn<br />

man da nicht klärt im Vorfeld.<br />

Y: Ich habe noch ein ganz schönes Zitat auch aus ihrem Management-Constellations<br />

Buch vom Herrn Weber: „Wenn aber die Bäume nicht zum Wasser kommen, muss das<br />

Wasser zu den Bäumen gehen“. In wie weit geht der Trend aus ihrer Perspektive<br />

dahin, vermehrt direkt in Unternehmen zu arbeiten mit den Managern selbst?<br />

R: Also ich weiß nicht ob der Trend in die Richtung geht, aber ich sehe das viele<br />

Unternehmensberater wirklich einen Umgang haben mit den Dynamiken in

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