Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power
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3. Die innere Wirklichkeit <strong>von</strong> Organisationen 37<br />
unterstützt werden (z.B. durch mehr Ressourcen, mehr Personal etc.) bis sie<br />
stark genug ist, die eigenen Systemgrenzen zu bilden.<br />
Das Prinzip des „Vorrangs des höheren Einsatzes“ würdigt Systemteilnehmer,<br />
die einen großen Einsatz leisten und sich besonders einbringen.<br />
Organisationen sind einem ständigen Wandel ausgesetzt, bei dem der<br />
besondere Einsatz <strong>von</strong> Mitarbeitern überlebensnotwendig ist. Die<br />
Wertschätzung des höheren Einsatzes sollen explizit in Form einer<br />
Auszeichnung oder der bloßen Erwähnung geachtet und gewürdigt werden, um<br />
die Krisenbewältigungsfähigkeit <strong>von</strong> Organisationen zu stärken.<br />
Beim letzten Prinzip des „Leistungs- und Fähigkeitsvorrangs“ gilt es,<br />
Systemmitglieder zu würdigen, die höhere Leistungen und Fähigkeiten<br />
einbringen. Organisationen, die stabil aufgestellt sind und sich weiterentwickeln<br />
wollen, um am Markt zu überleben, sollten sich um die Fähigkeiten ihrer<br />
Mitarbeiter kümmern. Dadurch wird die individuelle Weiterentwicklung und<br />
Ausbildung besonderer Qualitäten der Mitarbeiter gefördert und manifestiert.<br />
Für die systemische Arbeit spielt das Ergänzungsprinzip „Ausgleich zwischen<br />
Geben und Nehmen“ neben den beschriebenen Prinzipienebenen<br />
(Zugehörigkeit, Reihenfolge, Einsatz, Fähigkeiten) eine besondere Rolle. VARGA<br />
VON KIBED hat das Ausgleichsprinzip noch weiter ausformuliert und ergänzt. Der<br />
Ausgleich im Guten sollte beispielsweise ein vermehrter sein. Für<br />
Organisationen ist es sinnvoll, günstige Handlungen zu betonen und verstärkt<br />
zurückzugeben, während für Pannen und Fehler genau das Gegenteil gilt. Der<br />
Ausgleich „im Üblen“ sollte ein verminderter sein. 165<br />
165 Vgl. Sparrer (2000) S. 91 - 98, Sparrer, Varga <strong>von</strong> Kibéd (2008) S.44 – 54