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Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power

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4. Die Organisationsaufstellung – Wirklichkeit ins Bild bringen 45<br />

Im nächsten Absatz werden verschiedene Formen, in denen<br />

Organisationsaufstellungen stattfinden können, dargestellt. Die Auswahl<br />

erfolgte anhand in der Literatur häufig erwähnter Formate.<br />

4.3.1 Klassische Organisationsaufstellung<br />

Die Organisationsaufstellung in ihrer ursprünglichen und puristischen Form<br />

findet meist mit sogenannten „stranger groups“, d.h. in offenen Seminaren mit<br />

Teilnehmern aus verschiedenen Organisationen statt. Die Aufstellung findet mit<br />

Hilfe der übrigen Teilnehmer statt, die für den „Thementräger“ <strong>als</strong> Stellvertreter<br />

bzw. Repräsentant stehen. 195 Werden Bereiche einer Organisation aufgestellt,<br />

so spricht man laut SPARRER <strong>von</strong> Organisationsaufstellungen im engeren Sinn.<br />

Die Teilbereiche, die aufgestellt werden können sind Einzelpersonen, Teams<br />

mit besonderen Anliegen, eine bzw. mehrere Projektgruppen, unterschiedliche<br />

Hierarchieebenen und Mischformen aus den genannten Teilaspekten <strong>von</strong><br />

Organisationen. 196<br />

Der Vorteil der klassischen Organisationsaufstellung in offenen Seminaren ist,<br />

dass die Teilnehmer sich gegenseitig nicht kennen und in der Rolle des<br />

Repräsentanten keinerlei Vorwissen zum abgebildeten System haben. Die<br />

Repräsentanten können sich unabhängig des eigenen Arbeitskontextes zeigen<br />

und sich frei und eher unverfälscht ausdrücken, ohne auf die Basis <strong>von</strong><br />

Erinnerungen zurückzugreifen. 197<br />

Für WEBER ist diese Form der<br />

Organisationsaufstellung daher die „intensivste, aussagekräftigste und auch<br />

effektivste“. Die Nachteile dieser Aufstellungsform sind, dass jeder Teilnehmer<br />

der sich zu einem Aufstellungsseminar angemeldet hat, auch da<strong>von</strong> ausgeht,<br />

eine Aufstellung zu seinem Anliegen zu machen. Es bedarf allerdings immer<br />

einer Prüfung, ob eine Aufstellung die geeignetste Methode für ein bestimmtes<br />

Anliegen ist. 198<br />

ROSSELET ET AL kritisieren, dass Seminare zu Organisationsaufstellungen in der<br />

Vergangenheit mehrheitlich <strong>von</strong> Beratern und Supervisoren genutzt wurde, um<br />

195 Vgl. Ameln, Kramer (2007) S. 281<br />

196 Vgl. Sparrer (2000) S. 101 ff.<br />

197 Vgl. Groth (2007) S. 91 und Weber (2000) S. 39<br />

198 Vgl. Weber (2000) S. 39

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