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Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power

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Anhang 123<br />

A: Nein.<br />

Y: Es kann nachhallen <strong>von</strong> sich, muss aber nicht.<br />

A: Man muss wirklich Stück für Stück anschauen was ist relevant. Oder um es mit den<br />

Worten <strong>von</strong> Milton Erickson, einem der besten Therapeuten des letzten Jahrhunderts<br />

zu sagen: „Ich erfinde für jeden Patienten eine neue Therapie.“ Und so muss man in<br />

der Aufstellung jeden Einzelfall anschauen und sich dann, aber das ist eine Frage die<br />

sehr wichtig ist, am Schluss fragen – was muss jetzt geschehen oder auch, was muss<br />

unterlassen werden, dass die Aufstellung eine gute Wirkung entfaltet.<br />

Y: Aber das knüpft ja auch an ihre eigenen Erfahrung an?<br />

A: Ja klar. Das ist so wie in allen Bereichen hier. Es gibt Pädagogen, die können auf<br />

gute Erfahrungen zurück greifen, das sind dann gute Pädagogen. Es gibt Chirurgen,<br />

die haben tolle Erfahrungen und können toll operieren. Irgendwann, um zu<br />

Erfahrungen zu kommen, muss man mal anfangen und ausprobieren.<br />

Y: Sie hatten es vorhin schon mal angeschnitten, das Potential das Aufstellungen für<br />

die nächsten Jahre noch haben wird. Was ist denn für sie der gravierendste<br />

Unterschied? Wie haben sie vor 5 Jahren aufgestellt und wie tun sie es heute? Was<br />

hat sich da verändert in ihrer Praxis?<br />

A: Hier greift natürlich, dass ich in 5 Jahren sehr viel Erfahrung gesammelt habe. Das<br />

ich in 5 Jahren Techniken entwickelt habe, aus diesen Erfahrungen heraus, aber auch<br />

Impulse bekam, durch alle möglichen Personen oder auch Erlebnisse Dinge auf<br />

zustellen. Ich sehe meine Aufstellungsarbeit immer parallel zu meiner persönlichen<br />

Entwicklung. Ich stehe heut näher an solchen Themen wie Berufung, wie<br />

Werteorientierung, wie auch Spiritualität mit seinen verschiedenen Facetten <strong>als</strong> noch<br />

vor 5 Jahren. Und das fließt natürlich in die Arbeit ein. Es ist meine eigene, persönliche<br />

Entwicklung die rein rutscht.<br />

Das andere ist, dass bei Aufstellungen der Bekanntheitsgrad deutlich zugenommen<br />

hat. Also die Frage in Kursen, wer hat schon mal eine Aufstellung erlebt oder<br />

mitgemacht, da sind inzwischen ziemlich viele Leute schon erfahren, teils durch<br />

Familienaufstellungen, teils durch Organisationsaufstellungen. Was sicherlich der Fall<br />

ist, kann ich jetzt aber nicht unterscheiden ob das jetzt nur meine Klientel ist, oder ob<br />

es der Markt insgesamt ist. In meiner Klientel nimmt diese Akzeptanz zu, aufgrund der<br />

positiven Erfahrungen, die Leute erlebt haben. Warum und wie es funktioniert, ist nicht<br />

so wichtig, die Leute wissen dass es funktioniert.<br />

Die Aufstellungsarbeit fließt auch immer mehr in die Coachingarbeit ein. Zweier<br />

Settings mit Bodenankern werden oft verwendet. Typisches Beispiel: letzte Woche war<br />

ein junger Mann bei mir, der schon mehrfach zum Coaching da war. Er sagte: „ich<br />

habe ein Angebot <strong>von</strong> jemandem, der bei mir einsteigen will in der Firma und der seine<br />

eigene Firma mitbringt. Was machen wir jetzt? Soll ich eine geschäftliche Partnerschaft<br />

eingehen oder nicht?“ Und dann stellen wir das auf. Mit Bodenankern, d.h.<br />

verschiedene Geschäftsmodelle, Minderheitsbeteiligung, Mehrheitsbeteiligung, ganz<br />

verkaufen. Das sind Arbeitsweisen, die vor 5 Jahren so noch nicht waren. Also auch im<br />

Coaching, Einzelsetting.

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