Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power
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4. Die Organisationsaufstellung – Wirklichkeit ins Bild bringen 62<br />
erwiesen, Aufstellungen in laufende Organisationsprozesse zu integrieren und<br />
mit Managementmethoden zu verknüpfen. Faktenorierentierte Kernbereiche wie<br />
das Projektmanagement, können genauso wie die „lernende Organisation“,<br />
Themen sein, in denen die Aufstellungsarbeit in Zukunft miteinbezogen werden<br />
kann. 274<br />
Obwohl die ersten Schritte zur Professionalisierung getan sind, gibt es auch in<br />
Zukunft weiteren Professionalisierungsbedarf in Bezug auf die Methode. Damit<br />
die Organisationsaufstellung ihre „bisherige Nischenexistenz“ verlassen kann,<br />
ist es für GROTH erfolgsentscheidend: „eine für Unternehmenskontexte<br />
anschlussfähige Konzeption und Sprache zu entwickeln […] und <strong>von</strong><br />
mystischen Anklängen, Heilsversprechen oder auch Vorstellungen einer ‚guten<br />
Ordnung‘ abzukommen.“ 275<br />
Auch für STEY liegt die Zukunft der Professionalisierung darin, <strong>von</strong> der<br />
fachlichen Fokussierung der Systemaufstellung <strong>als</strong> Methode der<br />
Familientherapie, Abstand zu nehmen. Das schränkt die Brauchbarkeit für<br />
Klienten ein. Vielmehr müssen konkrete Organisationsphänomene in einer<br />
verständlichen Sprache beschrieben werden, um sie differenziert beobachten<br />
zu können und damit wirksame Interventionen zu erzielen. Möglicherweise<br />
entwickeln sich durch zukünftige Erklärungsmodelle der Systemaufstellung<br />
weitere Beschreibungsformen für organisationale Systeme wie beispielsweise<br />
„eine Phänomenologie <strong>von</strong> Organisationsstrukturen“. 276<br />
274 Vgl. INFOSYON Tagungsbericht (2008)<br />
275 Vgl. Groth (2007) S. 93<br />
276 Vgl. Stey (2007a) S. 187