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Untitled - Stichting Papua Erfgoed

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einen neuen Schutz benötigte. Yeke Asuk reichte einige übriggebliebene<br />

Strange duren den Eingang nach drauBen, und<br />

die Manner griffen sofort danach.<br />

lm Hintergrund des pilai lagen die heiligen Steine in einer<br />

Reihe auf dem Bananenblatt. Sie waren immer noch eingewickelt.<br />

Ihre rituelle Reïnigung soilte erst am folgenden Morgen<br />

stattfinden. Gerauschvol! aBen die alten Manner im Halbdunkel.<br />

Hinter ihnen hing das rohe Fleisch von den Sparren,<br />

und das kalte Blut tropfte herunter. Langsam pendelte es im<br />

Licht, das durch schmale Ritzen hereinfiel.<br />

Den Wittaia war es nicht gelungen, in der Schlacht oder bei<br />

den Überfaüen auf die Felder am Tokolik jemanden zu toten.<br />

Deshalb kamen sie mehrere Tage hintereinander früh am Morgen<br />

vom Turaba her, überquerten den Aike und versuchten<br />

einen Überfal! in der Nahe des Flusses. Die akuni wuBten<br />

das. Aloro, Husuk und andere Krieger kamen Weaklekeks kaio<br />

zuHilfe undversuchten ihrerseits.diefeindlichenüberfalltrupps<br />

in einen Hinterhalt zu locken. Trotz verschiedener Alarme kam<br />

es jedoch zu keinem richtigen Kampf.<br />

Als das Fest der Wilil begann, gingen die Manner am Morgen<br />

nicht zum kaio. Aloro war ein bedeutender Wilil und Weaklekek<br />

ein bedeutender Gast. Husuk war in einen Krieg an die<br />

Nordgrenze gezogen. Keine Frau durfte auf Weaklekeks Felder<br />

genen, denn der kaio stand den ganzen Tag über verlassen.<br />

Die Aike-Grenze mit dem drohenden Turaba ist schon<br />

immer ein gefahrlicher Ort gewesen, und da Weaklekeks Abwesenheit<br />

wie alle anderen wichtigen Angelegenheiten allen<br />

akuni bekannt war, rechnete man auch nicht mit einem Unglück.<br />

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