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Untitled - Stichting Papua Erfgoed

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Die Wegnahme der Schweine scheint eine Herausforderung<br />

von seiten Maitmos zu sein. Waiimo kann nun zwar die ganze<br />

Angelegenheit ignorieren; wenn er das aber tut, wird er nur<br />

noch in eine schwachere Position geraten und überdies als<br />

kepu gelten. Aber selbst dann, wenn er diesen hohen Preis für<br />

annehmbar halt, hat er dadurch seine Aussichten, daB ihm verziehen<br />

wird, nicht vergröBert, sondern verringert.<br />

Er steht nun vor der Wahl, entweder Helfer zu gewinnen und zu<br />

versuchen, durch sie seine Schweine wiederzubekommen.oder<br />

aber acht andere Schweine zu rauben. Dieser Vorfall ist jedoch<br />

kein alltaglicher Diebstahl, und da Amoli wesentlich machtiger<br />

ist als Waiimo, kann ein Vergeltungsdiebstahl sehr wohl zuWalimos<br />

Tod führen. Walimos Vater Yoli ist zwar kaïn von Hulibara,<br />

aber kein Mann, der sich in Schwierigkeiten behauptet<br />

und energisch für seinen Sohn eintritt. Als Yoli von der Gefahr<br />

hörte, in der sein Sohn schwebte, hatte er nichts Eiligeres zu<br />

tun, als sich in sein neues Dorf in die Berge zurückzuziehen,<br />

wo ihm nichts geschehen konnte.<br />

Die Manner der Süd-Kurelu können Waiimo gut leiden und haben<br />

Mitleid mit ihm, aber gleichzeitig fürchten sie Maitmo und<br />

wissen, daB ihr eigener Kriegskain Wereklowe genauso wie<br />

Maitmo denkt und Walimos Tod wünscht. Dazu kommt noch,<br />

daB man allgemein Waiimo für schuldig halt. Aus allen diesen<br />

Gründen hat er kaum Aussichten, Freunde zu finden, die ihm<br />

helfen werden.<br />

Waiimo hat sein sorgloses Wesen verloren und sieht wie ein<br />

eingeschüchterter Junge aus, der er in Wirklichkeit auch ist.<br />

Sein einst schalkhaftes Lachein ist jetzt unstet und unglückselig.<br />

Seine Hande tasten unaufhörlich auf seinem Körper herum,<br />

und wenn er sich niederhockt, reibt er seine Knie und fahrt mit<br />

dem Finger den Nasenrücken auf und ab.<br />

Aku schleppte sich mühselig mit einem kleinen Netz auf dem<br />

RückendenBerghanghinauf, umSpanevonBuchen und auBerdem<br />

//san//ca-Blatter zum Einrollen des Tabaks zu sammeln.<br />

Sie wurde von ihrem Onkel Yeke Asuk begleitet, dessen Feldarbeit<br />

vorlaufig beendet war. Bei Sulaki trafen sie Huonke, der<br />

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