Untitled - Stichting Papua Erfgoed

und hatte damit seinen Platz im Trauerritual bereits verloren;
es bestand sogar die Möglichkeit, daG die Zeremonie nicht
mehr stattfinden würde. Das Fest der Frauen wird wie gewöhnlich
weitergehen, und auch die Vertreibung des Totengeistes
wird noch einïge Tage andauern, aber U-mues Nylare
und die anderen Kinder dürften ihre Finger noch ein Weilchen
behaiten.
Gleich nach Einbruch der Dunkelheit stattete Yonokmas Totengeist
Wuperainma einen Besuch ab. Die Marmer von U-mues
pilai saBen am Feuer, ais der Schatten des Geistes an der
Wand entiangstrich und dann nach oben auf den Schiafboden
ging. Mit Ausrufen des Unbehagens fuhren die Manner aus
ihrer Tragheit auf. Yonokmas Totengeist soilte eigentlich im
Lande der Wittaia sein und dort Unheil stiften. Die Manner
giaubten allerdings nicht, daB der Geist ihnen Schaden zufügen
woilte — tatsachlich lachten sie darüber, ais es wieder heil
wurde —, aber die Ruhelosigkeit des Geistes schien immerhin
ein schlechtes Omen zu sein.
Am nachsten Morgen ging eine bewaffnete Gruppe zu dem
schwankenden Morast hinter dem veriassenen Dorf bis an die
Steile, wohin die Wittaia die Leiche gebracht hatten. Wahrend
die Feinde sïe von den Hügeln herunter verspotteten und verhöhnten,
sammelten die Kurelu das Gras von jeder Stelle, auf
der die Leiche gelegen hatte, und verbrannten es. Sie woliten
namlich ganz sicher sein, daB kein einziger Biutstropfen übersehen
worden war. U-mue war auch dabei; er schaute sorgenvoü
und mürrisch drein. Die unheilvoiien Begieitumstande von
Yonokmas Tod hatten die Leute betaubt. Sie mussen nun zuerst
versuchen, Yonokma zu rachen, damit sie herausfinden,
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