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Untitled - Stichting Papua Erfgoed

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die nach auBen hin als Gaben gelten. Geschenke und Belohnungen,<br />

das Lösen alter und das Eingehen neuer Verpflichtungen<br />

sind die Hauptanlasse für das mauwe-Fest. Gaste und<br />

Verwandte werden bewirtet, denn zum mauwe kommen die Besucher<br />

aus Gegenden, die so weit entfernt liegen wie zum Beispiel<br />

das Yalimo. Die Yalimanner in ihren merkwürdigen Brustpanzern<br />

aus Reifen erscheinen auBer in der mat/we-Festperiode<br />

nur sehr unregelmaBig auf ihren Handelsreisen im Süden.<br />

Die groBen kains geben sich alle Mühe, die Freundschaftsbande<br />

zu versterken und eine Atmosphare des guten gegenseitigen<br />

Einvernehmens zu schaffen, dabei gefahrlichere Fehden<br />

zu beenden, die den ganzen Stamm schwachen. Die kains<br />

belohnen jeden, der einen Feind erschlagen hat, mit einem<br />

Schwein, ebenso die Kinder, denen Ohren oder Finger zum Zeichen<br />

der Trauer abgeschnitten worden sind. Hunderte von<br />

Schweinen werden im Veriauf des mat/w/e-Festes geschlachtet,<br />

und es werden einige Jahre vergehen, ehe sich der Stamm ein<br />

solches Fest wieder leisten kann.<br />

in der vergangenen Nacht wurde Yoli, eine Frau in Hulibara,<br />

dem Dorf von Walimos Vater, von einem Manne heimgesucht.<br />

Sie warschon halb eingeschlafen, ais er zu ihr hinaufkroch. In<br />

ihrer Verschlafenheit beachtete sie ihn nicht richtig. Er ging<br />

sehr schnell zu Werke und hatte sich bereits mit ihr vereint,<br />

ehe sie bemerkte, dafê es gar nicht ihr eigener Mann war. Sie<br />

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