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Untitled - Stichting Papua Erfgoed

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Tamugi, und tötete ihn mit einem Gerausch, das von den Bergen<br />

widerhallte. Die Manner waren daraufhin geflohen, die<br />

Waro aber natten das Tal nicht wieder verlassen. Überall bauten<br />

sie zwischen den Stammessiedlungen an den Flüssen ihre<br />

Hutten.<br />

Wahrend Weaklekek Ausschau hielt, bewegten sich seine<br />

Hande rhythmisch im Sonnenlicht, denn er hatte wieder einmal<br />

damit begonnen, einen Muschelgürtel zu knüpfen. Er war stolz<br />

auf die alten Brauche, stolz darauf, daB sein eigenes Volk<br />

so lebte, wie es seit Nopus Tagen immer gelebt hatte. Aber<br />

die Waro hatten Veranderungen in das Land gebracht, die der<br />

Wind weitertrug: Auf den Feldern hat eine seltsame blaue<br />

Blume Wurzeln geschlagen, und in einer alten Eiche bei Homuak<br />

gab es jetzt gelbe Bienen mit Stacheln. Die Bïenen büdeten<br />

groGe Schwarme und summten in dem hohen Baum wie ein<br />

böser Wind in den Felsen des Turaba. Sie waren in den vergangenen<br />

Monaten vom Warodorf am Baliem über die Sümpfe<br />

und Feider herübergeflogen. Die biaue Blume und die gelben<br />

Bienen gehörten nicht zur Welt der akuni. Sie hatten keine<br />

Namen.<br />

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