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Die Geschichte des Seyns (GA 69) - gesamtausgabe

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<strong>Die</strong> Er-eignung <strong>des</strong> Da durch die Stimme der Stille läßt als Lichtung<br />

zugleich Erde zu Welt und diese zum Menschen und ihn<br />

zum Gott und diesen zur Erde sich finden. <strong>Die</strong>ses Sichfindenlassen<br />

als Wesung <strong>des</strong> <strong>Seyns</strong> gründet Eigentum und läßt zu diesem<br />

Eigentümliches hervorgehen. Nicht daß der Baum dort für das<br />

vergleichende Vorstellen sein »Besonderes« habe und durch sein<br />

Dort und Jetzt sein »Einziges«, nicht dieses gibt ihm Eigentümlichkeit,<br />

sondern: Erde verschließt sich in ihm aus seiner Wurzel<br />

her ihn einnehmend in sie, während er zugleich frei steht in dem<br />

Umkreis gelichteter Verweisungen welthaften Waltens. Eigentümlich<br />

ist er, weil gegründet in die Zugehörigkeit zum Inzwischen,<br />

so daß er je verschieden ein Wesen ist im Er-eignis.<br />

*<br />

Wir können das Wort wie einen Namen gebrauchen, der nichts<br />

nennt oder das Bisherige uns nur anders und willkürlich<br />

bezeichnet.<br />

Oder das Wort kann uns er-innern in das »Inzwischen« <strong>des</strong><br />

Er-eignisses und kann uns »sagen« und »fragen«, ob wir <strong>des</strong><br />

<strong>Seyns</strong> vergessen haben und uns seiner nur noch zuweilen als<br />

einer leeren Hülse, die das Seiende nicht mehr braucht, entledigen?<br />

Das Wort kann uns in eine <strong>Geschichte</strong> versetzen. In deren Zeit-<br />

Raum wird uns Entscheidungsloses offenbar – die Unentschiedenheit<br />

<strong>des</strong> Bereiches aller Entscheidungen und so auch aller<br />

Ausflüchte und Verschleierungen.<br />

Das Wort kann uns be-deuten die Zugehörigkeit <strong>des</strong> Seienden<br />

in das Seyn, dergestalt, daß dieses nicht anwesender Aufnahme-<br />

und Behältnisgrund ist, sondern Jenes, was das Seiende zu ihm<br />

selbst erst zer-bricht und in seiner (<strong>des</strong> <strong>Seyns</strong>) Lichtung wesen<br />

läßt.

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