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Die Geschichte des Seyns (GA 69) - gesamtausgabe

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Gleichwohl ist das Da-sein nur in der Er-eignung und d. h.<br />

wesend in der erst anfangenden wesentlichen <strong>Geschichte</strong>.<br />

Das Vorweg-denken darf die Er-eignung nicht verkennen und<br />

muß dennoch versuchen, einen nächsten Begriff <strong>des</strong> Da-seins zu<br />

gewinnen und zwar vom Sein her (am Leitband der Seinsfrage)<br />

und vom Menschen her, sofern das Da-sein nur von einem Menschentum<br />

übernommen werden kann.<br />

In Wahrheit ist das Da-sein nie »gegeben«, nicht einmal im<br />

Entwurf – es sei denn, dieser wese als Geworfener im Wurf der<br />

Er-eignung.<br />

50. Entscheidung<br />

Was die Entscheidung ist –<br />

Woher sie entspringt –<br />

Wodurch sie vorbereitet wird.<br />

<strong>Die</strong> Entscheidung und die Spur <strong>des</strong> Ereignisses. (Seinsverlassenheit.)<br />

Entscheidend die Unterscheidung von Sein und Seiendem.<br />

Doch wie ist diese Entscheidung?<br />

Der Anklang <strong>des</strong> Seins im Ungewöhnlichen. Wie aber die Unterscheidung?<br />

<strong>Die</strong> Unterscheidung, die solchen Namens nur das Leerste und<br />

Gleichgültigste und Flüchtigste zu nennen scheint.<br />

Wie anders die Erfahrung ihres Wesens als durch die Inständigkeit<br />

im Da-sein.<br />

<strong>Die</strong> Entscheidung nicht zwischen bereitliegendem, vorgegebenem<br />

Vorhandenen, sondern zwischen dem, was erst zu er-denken,<br />

denkend zu er-fahren und als die Freistätte einer <strong>Geschichte</strong><br />

zu ergründen ist. Das ist der Vorrang <strong>des</strong> <strong>Seyns</strong> und der Gründung<br />

seiner Wahrheit vor dem Seienden.<br />

Niemals zu entscheiden zwischen Seiendem und Seienden (was<br />

man auch »Sein« nennt, z. B. in jenem oft gesagt: »Sein oder<br />

Nichtsein – das ist die Frage«), d. h. ob, der Mensch ein Seiender<br />

sei oder nicht.<br />

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