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Die Geschichte des Seyns (GA 69) - gesamtausgabe

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136<br />

Aber in der Verlassenheit <strong>des</strong> Seienden vorn Seyn durch die<br />

Loslassung in die sich selbst verblendende Machenschaft<br />

erscheint die Verbergung <strong>des</strong> <strong>Seyns</strong>; nicht dieses selbst schon,<br />

sondern der Wink, der durch ein ungegründetes und nicht<br />

ermeßbares Offenes geht, das der Austrag selbst ist.<br />

117. <strong>Die</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>des</strong> <strong>Seyns</strong><br />

will sagen: die <strong>Geschichte</strong>, deren Wesen das Seyn selbst »ist«.<br />

Nicht die »<strong>Geschichte</strong>«, die das Seyn durchmacht, nicht die<br />

»<strong>Geschichte</strong>«, die an ihm oder gar als Meinungsabfolge »über«<br />

das Sein aufgezeichnet werden kann.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>des</strong> <strong>Seyns</strong> ist das Wesen <strong>des</strong> <strong>Seyns</strong>, aber Wesen<br />

ist Wesung und diese anfänglich das, was <strong>Geschichte</strong> ist.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Geschichte</strong> ist daher je und je <strong>Geschichte</strong> »<strong>des</strong>« Anfangs.<br />

Immer ist sie das Anfängliche und im Anfänglichen.<br />

»Historisch« läßt sich die <strong>Geschichte</strong> niemals erfahren und<br />

noch weniger »denken«.<br />

Der Anfang ist nur anfänglich, in ihn zurück und aus solcher<br />

Verbergung als seiner Herkunft zu denken.<br />

Der Anfang ist Jenes, was die künftige <strong>Geschichte</strong> so bestimmt,<br />

daß er im anderen Anfang sich in das Offene gründet (nicht etwa<br />

durch ihn ersetzt wird), oder daß jegliches Anfängliche völlig in<br />

sich zurückgeht und nur noch das Seiende ausläuft in das<br />

Geschichtslose der bloßen historischen Technik.<br />

Der Anfang ist solchen Wesens das, was die <strong>Geschichte</strong><br />

bestimmt, an deren Rand Einige der Künftigen vielleicht das<br />

Zeitalter denken: das Alter der Zeit – wie nah sie dem Anfang<br />

und wie fern.<br />

Das Zeitalter, das jetzige im Wesen, nicht die historisch<br />

gerechnete »Periode«, ist die Ankunft <strong>des</strong> Anfangs als Seinsverlassenheit.<br />

<strong>Die</strong>se die höchste Verbergung und zwar zugleich in<br />

die Unkennbarkeit, durch die Zulassung der Machenschaft.

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