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JAHRBUCH - Glowfish

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68 J- Sadger.<br />

mich liebe,<br />

mich umarme mid küsse, mir die Hände streichle und den<br />

Körper, mir über Schultern, Brust und Rücken streichle und mich stark<br />

in seine Arme presse. Ich weiß nicht, ob ich mir das Ganze klar machte,<br />

aber es lag wohl hinter meinen Gefühlen für ihn. Es erschien mir so<br />

abscheulich, daß ich ihn sexuell liebte. Wenn es zu etwas Geschlechtlichem<br />

gekommen wäre, wäre mir die Sache so<br />

abscheulich erschienen,<br />

daß es sicher zum Bruche geführt hätte. Deshalb brach ich lieber vorher,<br />

damit ich die Eriimerung rein behielte. Wir sind noch jetzt gute Freunde.<br />

Dieser Freund hat mich auch ganz verstanden. Wir fürchteten beide,<br />

daß wir uns trennen müßten, wenn es zu mehr käme."<br />

In all diesen drei großen Liebschaften spielt also die Hauptrolle<br />

das Ansehen und Bewundern des Freundes und das eigene Bewundertund<br />

Gestreicheltwerden durch diesen Freund. Daneben tritt das<br />

Interesse für die kugelförmigen Schultermuskeln, die Brustwarzen<br />

und später für die Hoden hervor, sowie das Verlangen, nackt neben<br />

dem Geliebten zu liegen. Des weiteren ein ausgesprochener Abscheu<br />

vor sexuellem Verkehr-, der ihn zu vorzeitigem Abbrechen zwingt, selbst<br />

bei dem KeUner.<br />

Bei diesen Harmlosigkeiten sollte es nicht bleiben. Am 25. Tag<br />

der Analyse, nachdem er sich tagsvorher an Männern verschiedenthch<br />

gereizt, bekam er dann nachts sehr starke homosexuelle Anfechtungen.<br />

Zuerst Verlangen nach anderen Männern, zum Schluß nach dem Kellner.<br />

Was er zu Hause wegen seiner Flucht nach Wien nicht hatte ausführen<br />

können, begann er jetzt in der Phantasie auszuspinnen. Wie sie gemeinsam<br />

ihr Reiseziel wählten, dort telephonisch Zimmer bestellten,<br />

gemeinsam soupierten, er ihn ausfrage usw. Da diese Gedanken ihn<br />

quälten, weckte er die Frau, die nun auf ihn einsprach und ihn zärtlich<br />

am ganzen Körper streichelte, wie er es so liebte, vom Kopf bis zu den<br />

Füßen. Diesmal jedoch wollte nichts verfangen, ja es war ihm bei ihren<br />

Liebkosungen sogar, als empfinge er sie vom Kelhier. Seine Phantasie<br />

begann nun höher zu fhegen. Er malte sich aus, wie ihn der Kellner<br />

im After koitiere und ihn dabei gleichzeitig mit der Hand onaniere.<br />

Die ganze Zeit über fühlte er sich nicht wohl, die Phantasien waren ihm<br />

widerwärtig, aber sie ließen sich doch nicht verscheuchen. Endlich<br />

kam er zur Ruhe, nachdem er seine Frau halb widerwillig normal<br />

koitiert<br />

hatte.<br />

Ich möchte zum Schlüsse noch anführen, daß er<br />

sehr häufig zu<br />

dreien liebt und auch wissenschaftlich arbeitet, im Triumvirat oder<br />

„Dreibund", wie er sagt. Das war schon in der letzten Gymnasialklasse

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