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Entwicklung von Bettina beobachtet wird und regelmässig Treffen der beteiligten Fachpersonen<br />
stattfinden.<br />
Bettina verbringt den Tag bei einer Tagesmutter, die aber nur ein weiteres Kind hat. Sie ist eher<br />
scheu im Umgang mit anderen Kindern, was höchstwahrscheinlich auf die fehlenden sozialen<br />
Kontakte zu anderen Kindern zurückzuführen ist. Frau Birke meint, dass sie daher überlegen,<br />
Bettina in eine Spielgruppe zu schicken.<br />
Themenbereich Rahmenbedingungen:<br />
Ich habe bereits erwähnt, dass die Wohnsituation der Familie innerhalb der Wohngruppe auf<br />
Dauer von Frau Birke als nicht praktisch erachtet wird.<br />
„Wir möchten die Betreuungssituation der Familie verbessern. Wir haben immer wieder überlegt, was<br />
denn jetzt besser wäre. Ihr Wunsch wäre es, als Familie in einer Dreizimmerwohnung zu leben. Dann bin<br />
ich irgendwann in dieser ganzen Situation an den Punkt gekommen, wo ich mir überlegt habe, ob wir nicht<br />
besser eine Wohnung mieten würden und die Familie dort wohnen lassen. Vielleicht wäre das weniger<br />
aufwendig. Ich habe dann aber gemerkt, ich, ja, …. wenn ich jetzt sage, wir machen das, dann wird das<br />
gemacht und dann trage ich… also, ich habe Angst bekommen von der Verantwortung. Und ich habe dann<br />
mit einem Psychiater - zufällig begleitet der den Vater, er ist aber Kinder- und Jugendpsychiater - …wir<br />
konnten eine Besprechung machen. (…) Und dort hat er dann gesagt, er, seine Einschätzung sei, dass diese<br />
Familie, bis Bettina die Schulreife erreicht hätte sicher, in einer Wohnform leben sollte, in der sie 24<br />
Stunden am Tag innert sehr kurzer Frist Hilfe holen könnte. Und jetzt sind wir intern am überlegen, wie<br />
wir die Familie als Familie existieren lassen könnten.“<br />
Die Wohnform in einer heilpädagogischen Grossfamilie wurde ebenfalls in Erwägung gezogen,<br />
aber wegen dem erneuten Beziehungsaufbau wieder verworfen. Ich erachte es als sehr wichtig,<br />
dass die Betreuungsform von Zeit zu Zeit kritisch hinterfragt wird und andere Möglichkeiten der<br />
Unterstützung in Betracht gezogen werden.<br />
In der Betreuungssituation B steht die Familie als Ganzes im Mittelpunkt der Unterstützung.<br />
„Zielsetzung ist, dass diese Familie zusammenbleiben kann, dass aber auch in diesem Ganzen das Kind<br />
eine Chance hat, möglichst gut gefördert zu werden und trotzdem die Gemeinschaft einer Familie erleben<br />
kann.“<br />
Themenbereich Betreuungsperson:<br />
Frau Birke ist als Bereichsleiterin Wohnen für die Wohngruppen in der Institution zuständig.<br />
Zuvor war sie Hauptbetreuungsperson der Familie und hat die Wohngruppe und die<br />
Betreuungssituation aufgebaut. Sie ist auch in ihrer jetzigen Position Bezugsperson der Familie,<br />
zu der sie durch die anderthalbjährige Betreuung ein tragfähiges Vertrauensverhältnis aufbauen<br />
konnte.<br />
„Mit der Beziehung geht da natürlich sehr viel. (…) Und das (Beziehungsaufbau) braucht anderthalb, zwei<br />
Jahre… Das zeigt aber auch die Situation von Menschen mit einer Behinderung auf. Dieser ganze<br />
Vertrauensaufbau immer wieder. In anderthalb Jahren kann viel schief laufen. Im Moment denke ich<br />
schon, dass ich, um noch mal zum vorherigen zurückzukommen, eine gewisse Konstanz für sie verkörpere.<br />
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