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unter der Leitung von PIXA-KETTNER (vgl. PIXA-KETTNER/BARGFREDE/BLANKEN<br />
1996: Anhang 8f).<br />
Ich habe eine Grobstruktur von thematischen Fragenbereichen erarbeitet: Betreuungssituation,<br />
Eltern, Kind, Institution und Stellungnahme, welche in der Reihenfolge festgelegt sind. Im ersten<br />
Bereich fragte ich nach der aktuellen Betreuungssituation im Überblick. Diese Fragen sollen den<br />
Einstieg ins Interview erleichtern, indem die Betreuungsperson frei über die konkrete Situation<br />
erzählt. Im zweiten und dritten Bereich ersuchte ich die Betreuungsperson, einen Fokus auf die<br />
Eltern, beziehungsweise den Elternteil mit geistiger Behinderung, dann auf das Kind zu richten.<br />
Im vierten Fragenbereich ging es um Fragen über die institutionellen Rahmenbedingungen und<br />
im letzten Bereich wurde nach einer persönlichen Stellungnahme der Betreuungsperson zur<br />
Thematik und der betreuten Elternschaft gefragt. Diesen Fragenbereich habe ich bewusst ans<br />
Ende des Interviews gestellt, da diese Fragen eher persönlicher Natur sind und ein gewisses<br />
Vertrauen der befragten Person zur Interviewerin von Vorteil ist.<br />
Die Fragen innerhalb der Bereiche sind so konzipiert, dass im besten Fall mit einer zu Beginn<br />
des Bereiches gestellten Schlüsselfrage die darauf folgenden Fragen im Redefluss beantwortet<br />
sein würden. So lautete beispielsweise die erste Frage im Fragenbereich Betreuungssituation:<br />
„Können Sie mir die aktuelle Betreuungssituation beschreiben?“.<br />
Ich verzichtete darauf, den Leitfaden an die verschiedenen Betreuungssituationen anzupassen,<br />
sondern nahm die Anpassung an nur einen betreuten Elternteil oder die ambulante Begleitung<br />
während des Interviews vor. Das war möglich, da mir die Situation schon vor dem Interview<br />
bekannt war und ich mich somit darauf einstellen konnte.<br />
Auf Probeinterviews mit Betreuungspersonen verzichtete ich aufgrund der wenigen mir zur<br />
Verfügung stehenden Personen und führte das Interview stattdessen einmal zur Überprüfung mit<br />
einer Fachperson durch.<br />
Der zusätzliche Fragebogen 41 besteht aus Fragen, die aus zeitlichen Gründen aus dem Interview<br />
ausgelagert werden mussten. Die Methode des Fragebogens wird meist als quantitative Methode<br />
verwendet. In diesem Fall allerdings handelt es sich um einen Fragebogen, der zusätzlich zu<br />
einem Leitfadeninterview qualitativ Daten ermittelt. Eine Quantifizierung der Fragen hatte ich in<br />
Erwägung gezogen, bin aber aufgrund der viel zu kleinen Stichprobe wieder davon<br />
abgekommen.<br />
5.3.3 Durchführung der Interviews<br />
41 vg. Anhang Seite 165<br />
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