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Was auffällt, ist der zum Teil fehlende oder mangelnde Kontakt zu andern Kindern, in den<br />

Betreuungssituationen in denen die Kinder nicht noch zu klein sind oder unter anderen Kindern<br />

aufwachsen. Der fehlende Kontakt wird in der Betreuungssituation B und C erwähnt und<br />

Massnahmen sind geplant. Frau Birke plant, das Kind in eine Spielgruppe zu schicken und bei<br />

der Familie C. besucht der Junge bereits einen Fussballklub.<br />

Im Folgenden komme ich zu einem Vergleich der Rahmenbedingungen der untersuchten<br />

Betreuungssituationen. Wenn man die Wohnsituation der Eltern(-teile) betrachtet, wohnen die<br />

ambulant begleiteten Familien wie erwartet in Mietwohnungen (CD), drei Eltern(-teile) mit<br />

Kindern in Wohnbereichen innerhalb des gemeinsam genutzten Hauses (ABE) und Frau F.<br />

wohnt in einer Mütterwohngemeinschaft, während das Kind in der Wohneinheit der Kinder ist<br />

(F).<br />

Auf die Frage nach den Zielen der Unterstützung antworteten die Betreuungspersonen sehr<br />

unterschiedlich. Ich werde eine unvollständige Auswahl einiger Ziele aufführen. Frau Ahorn<br />

erläuterte zunächst die Ziele der verschiedenen beteiligten Parteien, wie etwa Eltern,<br />

Vormundschaftsbehörde oder sich selber, welche wiederum die Anforderungen an die<br />

Unterstützung festsetzen (A). Frau Eiche geht es vor allem darum, die Kompetenzen der Mutter<br />

zu erweitern (E) und Frau Fichte sieht ihr Ziel darin, das Kind nicht zu gefährden und ihm einen<br />

qualitativ guten Kontakt zur Mutter zu bieten. (F). Ich denke, diese wenigen Ziele zeigen gut,<br />

dass die Zielsetzung der Unterstützung viel mit der Unterstützungsform zu tun hat und damit<br />

welchen Anspruch die Unterstützungspersonen an die Betreuung oder Begleitung haben. Bei der<br />

Betreuungssituation F und teilweise auch E, steht vor allem das Kind im Vordergrund, bei den<br />

übrigen Betreuungssituationen werden Interessen der Eltern(-teile) und der Kinder gleich<br />

behandelt und vor allem versucht, die Eltern(-teile) im Alltag und in der Pflege und Erziehung<br />

der Kinder zu unterstützen und anzuleiten (ABCD).<br />

Die Aufgaben der Unterstützung setzen sich ebenfalls verschieden zusammen. Es werden<br />

genannt: Stärkung des Zusammenlebens der Familie (B), direkte Unterstützung (ABE), indirekte<br />

Unterstützung, womit gemeint ist, dass man Eltern(-teil) mit etwas Distanz beobachtet (ABE),<br />

Kompensation der elterlichen Fähigkeiten zum Wohl des Kindes (E), Stärkung der Beziehung<br />

zwischen Eltern(-teil) und Kind (ACEF), Kindesschutz (ABE), Entlastung der Eltern (BE),<br />

Alltagsbewältigung (D); Vorbereitung auf nächste Entwicklungsschritte (C); Beraten oder<br />

Intervenieren (E). Zweimal wurde auch gesagt, dass sich die Aufgaben flexibel aus den<br />

Bedürfnissen ergeben (CE).<br />

Ein grosser Unterschied der Inhalte der Unterstützung ist zwischen ambulanter Begleitung und<br />

stationärer Unterstützung festzustellen, was nicht verwundert, da die Eltern(-teile), die in der<br />

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