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schwierig gestaltete. Ich möchte dennoch bemerken, dass nicht ein Bedürfnis nach<br />
Unterstützungsangeboten in Form einer zentralen Institution für Eltern(teile) mit geistiger<br />
Behinderung und deren Kinder besteht, sondern nach der Bereitschaft der Einrichtungen, eine<br />
Elternschaft zu betreuen, sowie dem dazugehörigen Fachwissen. Darauf werde ich später<br />
zurückkommen.<br />
Nun komme ich zur Beantwortung der nächsten Frage.<br />
b) Wo steht die deutschsprachige Schweiz bezüglich der Thematik „Elternschaft von Menschen mit einer<br />
leichten und mittleren geistigen Behinderung? Besteht gegenwärtig der Bedarf einer Auseinandersetzung<br />
mit diesem sonderpädagogischen Themenbereich?<br />
Die zuvor angesprochene grundsätzliche Diskussion steht in der Schweiz noch aus. Wie in den<br />
Ausführungen zum aktuellen Forschungstand ersichtlich (vgl. Kap. 3), sind im Zuge der<br />
Sterilisationsdebatte erste Diskussionen im Gange, aber die Thematik Elternschaft ist in hohem<br />
Masse gesellschaftliches und fachliches Tabu.<br />
Aufgrund der Aussagen der Fachpersonen an der Fachtagung, kann ein Bedarf an<br />
Auseinandersetzung festgestellt werden (vgl. Kap. 4.4). Die Fachpersonen erwähnen hierbei<br />
Enttabuisierung von Elternschaft, Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit auf<br />
gesellschaftlicher Ebene, Thematisierung und Auseinandersetzung in Institutionen und der<br />
Forschung auf institutioneller Ebene sowie fachlicher Auseinandersetzung auf professioneller<br />
Ebene.<br />
Die gesellschaftliche und fachliche Auseinandersetzung mit der Thematik erscheint mir zentral.<br />
Die gesellschaftliche Akzeptanz von verantwortungsbewusster Elternschaft von Menschen mit<br />
geistiger Behinderung ist eine grundlegende Voraussetzung zur Institutionalisierung von<br />
Unterstützungsangeboten und, wie die Befragung der Betreuungspersonen zeigte, auch zu deren<br />
Durchführung. Die gesellschaftliche Inakzeptanz wurde als Problembereich in<br />
Betreuungssituationen bezeichnet (vgl. Kap. 6.2). Eine fachliche Auseinandersetzung der<br />
Institutionen und Fachpersonen ist, laut den Aussagen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen der<br />
Fachtagung, notwendig, um die Bereitschaft, Unterstützungsangebote einzurichten, zu erreichen.<br />
Bei Fachpersonen wird eine Auseinandersetzung mit eigenen Wert- und Normvorstellungen<br />
sowie die Reflexion der Einstellung und Haltung gegenüber Elternschaften von Menschen mit<br />
geistiger Behinderung als wichtig erachtet.<br />
Grundlagen einer gesellschaftlichen und fachlichen Auseinandersetzung mit der Thematik<br />
Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung stellt die zuvor erwähnte ethische<br />
Diskussion dar. Handlungsbedarf auf praktischer Ebene hat in diesem Fall Handlungsbedarf auf<br />
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