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Die Vorteile der Auswertung nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach MAYRING liegen darin,<br />
dass sie dem Gegenstand angepasst wird und dass es sich um ein strukturiertes Verfahren<br />
handelt, das intersubjektiv nachvollziehbar und überprüfbar ist.<br />
5.5.2 Konkretes Vorgehen<br />
Das genaue Auswertungsverfahren habe ich erst nach der Datenerhebung festgelegt, da es dem<br />
Datenmaterial angepasst entwickelt wurde.<br />
Ich werde im Folgenden die Bestimmung des Ausgangsmaterials und die Festlegung der<br />
Fragestellung vornehmen, wobei ich nicht exakt nach den Stufen von MAYRING (vgl.<br />
Kap.4.5.1) vorgehe.<br />
Die Auswertung hat das inhaltliche Ziel, Aussagen aus Sicht der Betreuungspersonen von<br />
Eltern(-teilen) mit geistiger Behinderung zu erfragten Bereichen der untersuchten<br />
Betreuungssituation und der Situation von Eltern(-teilen) mit Behinderung in der<br />
deutschsprachigen Schweiz zu strukturieren und in eine für die Interpretation geeignete Form zu<br />
bringen. Die methodische Zielsetzung ist demzufolge eine deskriptive Darstellung der wichtigen<br />
Aussagen des Datenmaterials. Dieses wird durch Reduktion der inhaltstragenden Stellen erreicht.<br />
Die Auswertung erfolgt einzelfallbezogen anhand der Interviews zu den sieben untersuchten<br />
Betreuungssituationen. Es lassen sich aber durch den Vergleich der ausgewerteten Daten auch<br />
allgemeine Aussagen machen. Der Vergleich der Betreuungssituationen wird in Tabellenform<br />
dargestellt. Es sollen nicht Häufigkeiten aufgezeigt werden, sondern die unterschiedlichen<br />
Betreuungsmöglichkeiten von Eltern(-teilen) mit leichter und mittlerer geistiger Behinderung<br />
dargestellt werden.<br />
Das Datenmaterial besteht aus transkribierten Leitfadeninterviews, Fragebogen in elektronischer<br />
Form und Gesprächsprotokollen zu jeder der sieben untersuchten Betreuungssituationen. Die<br />
genannten Bestandteile des Datenmaterials stellen die Grundgesamtheit dar, über welche<br />
Aussagen gemacht werden können. Die erhobenen Daten werden vollumfänglich ausgewertet,<br />
für eine Stichprobe ist das Datenmaterial zu wenig umfangreich. Repräsentativität wird nicht<br />
angestrebt, denn es handelt sich bei Eltern mit einer geistigen Behinderung um eine Gruppe, die<br />
auch in einer grossen Stichprobe nur in einer kleinen Anzahl angetroffen wird.<br />
Im Folgenden werde ich die konkrete Auswertungsmethode in den Punkten 0 bis 3 beschreiben.<br />
0 Explorative Phase<br />
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