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Beratung zur Familienplanung angeboten wird und die Möglichkeit einer unterstützten<br />
Elternschaft offen steht. Wenn eine Elternschaft besteht, ist das Ziel, eine Lebenssituation<br />
anzustreben, die das bestmögliche subjektive Wohlbefinden für die Eltern mit geistiger<br />
Behinderung und deren Kinder bieten kann. Damit kann das Zusammenwohnen als Familie oder<br />
auch eine Trennung gemeint sein.<br />
Abschliessend möchte ich anmerken, dass ich hoffe, mit dieser Arbeit einen Beitrag zur<br />
Diskussion bezüglich der Thematik Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung zu<br />
leisten, der sich weniger mit der Grundsatzfrage, ob Menschen mit geistiger Behinderung ein<br />
Recht auf Elternschaft haben, beschäftigt, sondern sich mit Formen der Unterstützung von Eltern<br />
und Kinder auseinandersetzt. Zudem soll die vorliegende Arbeit einen Überblick über die<br />
Situation in der deutschsprachigen Schweiz geben und Ansatzpunkte der Entwicklung aufzeigen.<br />
Es wäre zudem spannend, wenn der in der Arbeit enthaltene Projektbeschrieb einer<br />
Koordinations- und Beratungsstelle in irgendeiner Form Beachtung finden würde und so eine<br />
Anregung oder einen Beitrag zur besseren Koordination bezüglich der Thematik Elternschaft<br />
von Menschen mit geistiger Behinderung leisten könnte.<br />
Für mich war die Auseinandersetzung mit der Thematik eine Herausforderung, da es sich um<br />
einen tabuisierten, vielschichtigen und wenig erforschten Themenbereich der Sonderpädagogik<br />
handelt. Aber ich hatte trotz der mit Elternschaften von Menschen mit geistiger Behinderung<br />
verbundenen Problematik immer wieder Anlass weiterzumachen. Ich denke, dass es sich dabei<br />
um einen Themenbereich der Sonderpädagogik handelt, der in nächster Zeit an Aktualität und<br />
Brisanz gewinnen wird und der die unbedingte Zuwendung der Sonderpädagogik in Forschung<br />
und Praxis verlangt.<br />
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