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1 Faktoren, die im Kind selbst liegen<br />
2 Faktoren, die in der Familie, also im unmittelbaren sozialen Umfeld liegen<br />
3 Faktoren, die im weiteren sozialen Umfeld liegen<br />
Es stellt sich nun die Frage, ob man auf bestimmte protektive Faktoren durch Unterstützung und<br />
Förderung der Kinder Einfluss nehmen kann, um diese zu stärken.<br />
„Auf protektive Faktoren im Kind selbst, also auf die Ausstattung des Kindes mit Temperament und<br />
geistiger Wachheit, kann die Umgebung natürlich keinen unmittelbaren Einfluss nehmen. Anders sieht es<br />
bei den Quellen der sozialen Unterstützung aus, also den familiären und ausserfamiliären sozialen<br />
Bedingungen. Hier kann durch entsprechende Hilfen für die Kinder vielleicht der eine oder andere<br />
protektive Faktor bereitgestellt werde, auch wenn unser Wissen darüber noch recht lückenhaft ist. Wichtig<br />
scheint vor allem die in mehreren Studien hervorgehobene Bedeutung von wenigstens einer wohl<br />
wollenden und einigermassen zuverlässigen Ansprechperson zu sein, und zwar nicht nur für das<br />
Kleinkindalter, nicht im Sinne von Ersatzeltern, sondern als zusätzliche Person“ (PIXA-KETTNER 2001:<br />
297).<br />
PIXA-KETTNER sieht den wesentlichen Beitrag der Resilienzforschung in der veränderten<br />
Sichtweise, dass man Kinder nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Verletzlichkeit betrachtet,<br />
sondern auch deren potentielle Widerstandsfähigkeit und Fähigkeit mit schwierigen<br />
Bedingungen fertig zu werden betrachtet. So sollte man sich vermehrt darauf konzentrieren, die<br />
Kinder zu stärken, anstatt ihnen Belastungen ersparen zu wollen, was nur in begrenztem Masse<br />
möglich ist (vgl. PIXA-KETTNER 2001: 297).<br />
Diese Stärkung kann im Rahmen der Unterstützung der Eltern und des Kindes geschehen. Die<br />
Unterstützung der Kinder geistig behinderter Eltern ist ein wichtiger Bestandteil der Thematik.<br />
PIXA-KETTNER vermutet aufgrund Beobachtungen und Erfahrungen, dass ohne Begleitung der<br />
Eltern und zusätzliche Förderung der Kinder Entwicklungsbeeinträchtigungen eintreten können<br />
(vgl. PIXA-KETTNER 2003: 6). Klar ist, dass Unterstützung der Kinder notwendig ist, in<br />
welcher Form und Intensität diese Unterstützung organisiert wird, muss Thema weiterführender<br />
Forschungsprojekte sein.<br />
Ich erachte es als wichtig, dass zur Resilienz von Kindern und spezifisch Kindern geistig<br />
behinderter Eltern weitere Forschung angestrebt wird.<br />
3.2.3 Situation der Betreuungspersonen<br />
Zunächst möchte ich kurz auf die Situation betreuender Herkunftsfamilien eingehen. In meiner<br />
Untersuchung habe ich nur Fachpersonen, welche Eltern(-teile) mit geistiger Behinderung<br />
unterstützen befragt. Aber vielfach ist es noch so, dass Menschen mit geistiger Behinderung und<br />
deren Kinder in Herkunftsfamilien leben und von den eigenen Eltern, die Grosseltern geworden<br />
sind, in der Erziehung der Kinder unterstützt werden. Die Einstellungen der Grosseltern zur<br />
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