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• Kindesschutz (Entwicklung, Förderung, Gefährdung)<br />

Netzwerk<br />

• Netzwerk für betroffene Eltern, Angehörige, Fachpersonen aus Praxis und Forschung, Behörden<br />

• Austausch unter betroffenen Eltern mit geistiger Behinderung<br />

• Koordinations- und Beratungsstelle<br />

Tab. 9: Handlungsbedarf auf 3 Ebenen<br />

Auf gesellschaftlicher Ebene sind Punkte aufgeführt, die einer Akzeptanz von Elternschaften von<br />

Menschen mit leichter und mittlerer geistiger Behinderung und deren Unterstützung zuträglich<br />

sind. Die institutionelle Ebene ist unterteilt in Punkte, die den Handlungsbedarf in Institutionen<br />

darstellen und solchen, die diesen in der Forschung beschreiben. Auf einer professionellen Ebene<br />

unterscheide ich einen Bereich Fachpersonen und einen Bereich Netzwerk.<br />

Der Handlungsbedarf ist umfassend, da sich auf dem Gebiet der Unterstützung von Eltern(-<br />

teilen) mit geistiger Behinderung und deren Kinder in der deutschsprachigen Schweiz in Praxis<br />

und Forschung bisher noch nicht viel entwickelt hat.<br />

Nicht alle Punkte des Handlungsbedarfes lassen sich klar dem sonderpädagogischen Bereich<br />

zuordnen. Es handelt sich auch um gesellschaftliche und sozialpolitische Forderungen.<br />

Die Umsetzung der aufgeführten Punkte ist nicht in nächster Zeit zu erwarten, dennoch zeigen<br />

sie, dass ein Handlungsbedarf besteht.<br />

6.3.3 Diskussion der Hauptfragestellung<br />

Im Folgenden komme ich zur Diskussion der Hauptfragestellung.<br />

Gibt es in der deutschsprachigen Schweiz angemessene professionelle Unterstützungsmöglichkeiten für<br />

Eltern(-teile) mit leichter und mittlerer geistiger Behinderung und deren Kinder?<br />

Die untersuchten Betreuungssituationen werden von den involvierten Bertreuungspersonen mit<br />

grossem Engagement geführt, so dass meines Erachtens professionelle Unterstützung in den<br />

konkreten Betreuungssituationen gewährleistet ist. Andererseits würde ich im Bezug auf<br />

Unterstützungsangebote für Eltern(-teile) mit leichter und mittlerer geistiger Behinderung erst<br />

dann von Professionalität sprechen, wenn diese konzeptuellen Überlegungen folgen,<br />

spezifisches, empirisch fundiertes Fachwissen vorhanden ist und angefordert werden kann, sowie<br />

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