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auf Elternschaft. Und das ist nicht unser Thema. Unser Thema ist mehr, was passiert mit diesen Kindern,<br />
die schon da sind.“<br />
Die generell negative Einstellung zu Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung lässt<br />
sich so erklären, dass Herr und Frau Eiche den Fokus auf die Bedürfnisse der Kinder richten.<br />
Unterstützte Elternschaften als Betreuungsform erachten sie als notwendig, würden aber keinen<br />
Kinderwunsch einer geistig behinderten Frau unterstützen, weil dies „unnötige Probleme<br />
verursacht“.<br />
Frau Eiche ist der Ansicht, dass dringend mehr Unterstützungsangebote benötigt werden. Sie<br />
spricht sich allerdings gegen ambulante Begleitung aus, die einer Elternschaft von Menschen mit<br />
geistiger Behinderung zuwenig Konstanz und vor allem auch zuwenig intensive Betreuung<br />
gewährleisten könne, was für das Kindeswohl unbedingt vonnöten sei. Herr und Frau Eiche<br />
erwähnen den Vorschlag der Co-Familie, einer Familie, die Eltern mit einem geistig behinderten<br />
Kind aufnimmt und mit den Eltern lebt, bis die Kinder gross sind. Dazu stellt sich Frau Eiche<br />
eine professionelle Begleitperson vor, die die Familie in schwierigen Situationen beraten kann.<br />
Mir erscheint dieser Gedanke sehr gut, ich habe aber Zweifel, ob sich Familien zu dieser<br />
Aufgabe bereit erklären würden.<br />
Herr Eiche: „Ich möchte auch gerne den Fokus aufs Kind legen. Ich möchte deklarieren, dass jedes Kind<br />
ein Recht auf Sicherheit und Konstanz, Geborgenheit hat. Und das geht allem anderen vor. Und dann ist es<br />
nur eine Frage von den Mitteln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Setting geben wird, dass es<br />
institutionell ermöglicht wird, und dazu bezahlbar ist. Es geht hierbei um zwanzig Jahre, nicht, wenn wir<br />
eine Suchtmutter haben, oder eine junge Mutter, dann arbeiten wir eigentlich immer auf Zeit. Bei den<br />
geistig behinderten Müttern ist es eine Lebensdauer.“<br />
Zum Schluss möchte ich noch anfügen, dass im Haus eine sehr herzliche Stimmung herrschte.<br />
Ich hatte den Eindruck, dass alle sich sehr wohl zu fühlen schienen und dass der Umgang, soweit<br />
das bei einer so grossen Anzahl Personen möglich ist, sehr familiär war.<br />
6.1.6 Ergebnisse und Diskussion der Betreuungssituation F<br />
6.1.6.1 Fallbeschreibung F<br />
Fallbeschreibung F<br />
Das Interview führte ich mit Frau Fichte. Sie ist gelernte Krankenschwester und Haushaltlehrmeisterin und hat<br />
zudem eine Ausbildung zur Heimleiterin absolviert. Zudem verfügt sie über langjährige Erfahrung als Pflegemutter<br />
und Leiterin einer heilpädagogischen Grossfamilie. Sie ist als Heimleiterin Vorgesetzte des Gruppenleiters und<br />
Coach des Teams, hat aber nicht als direkte Betreuungsperson mit Mutter und Kind zu tun.<br />
Die betreuten Personen der Betreuungssituation F sind Frau F. und ihre 15 Monate alte Tochter Fiona. Beide<br />
wohnen im Mutter-Kind-Haus des Vereins einer Heilpädagogischen Gemeinschaft, der verschiedene Wohngruppen<br />
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