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Bedürfnissen und Belangen zu unterstützen. Frau Chriesi ist es sehr wichtig, dass Frau C.<br />

Vertrauen zu ihr hat und sie versucht ihr durch Transparenz klarzumachen, dass sie auf ihrer<br />

Seite steht, aber auch die Anliegen von Lehrer und Sozialarbeiter zu erklären.<br />

Frau Chriesi betonte, dass es wichtig sei, Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung<br />

vermehrt zu thematisieren, damit eine bessere gesellschaftliche Akzeptanz erreicht werden kann.<br />

Sie hat mehrfach erlebt, dass vor allem die Reaktion des Umfeldes Probleme in der begleiteten<br />

Elternschaft verursacht hat.<br />

6.1.4 Ergebnisse und Diskussion der Betreuungssituation D<br />

6.1.4.1 Fallbeschreibung D<br />

Fallbeschreibung D<br />

Das Interview führte ich mit Frau Dornbusch, die ausgebildete Sozialpädagogin ist.<br />

Die begleiteten Personen der Betreuungssituation D sind Frau D. und ihr Kind Daniel. Frau D., ihr Mann und Daniel<br />

wohnten in einer gemeinsamen Wohnung. Die Begleitung liegt schon zwei Jahre zurück und fand während der<br />

letzten 6 Monate der Schwangerschaft von Frau D. und der ersten 6 Lebensmonate des Kindes statt. Die<br />

Organisation bietet stundenweise ambulante Begleitung für Menschen mit geistiger Behinderung an.<br />

Frau Dornbusch besucht Frau D. jeweils zwei Stunden pro Woche. Die Betreuung wurde aufgrund der persönlichen<br />

Situation der Mutter abgebrochen. Frau Dornbusch war Hauptbetreuungsperson für Mutter und Kind. Die Familie<br />

lebt in einer behindertengerecht eingerichteten 3-Zimmer-Wohnung. Frau D. ist Hausfrau und Mutter, Herr D<br />

arbeitet ausser Haus.<br />

Frau D. hat eine leichte geistige Behinderung im Zusammenhang mit einer Körperbehinderung. Der Vater des<br />

Kindes ist nicht behindert. Die Eltern haben ein gutes partnerschaftliches Verhältnis.<br />

Frau D. lebte vor der Schwangerschaft selbständig, zog dann aber zu Beginn der Begleitung mit ihrem Partner<br />

zusammen. Frau D. hatte einen Kinderwunsch, die Schwangerschaft war aber nicht geplant. Trotzdem war klar, dass<br />

Herr und Frau D. das Kind behalten würden.<br />

Die Grenzen der Mutter sieht Frau Dornbusch vor allem im Zusammenhang mit ihrer Körperbehinderung.<br />

Ansonsten war Frau D. etwas verlangsamt im Denken und Handeln und hatte Mühe mit administrativen Tätigkeiten.<br />

Das Kind entwickelte sich normal. Die Motorische Entwicklung des Kindes wurde aufgrund der Körperbehinderung<br />

der Mutter schon früh abgeklärt.<br />

6.1.4.2 Interpretation der Betreuungssituation D<br />

Themenbereich Eltern:<br />

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