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7 Betreuungssituation C: Auswertungsergebnisse zu Themenbereichen<br />
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Die folgenden Ergebnisse sind dem Themenbereich Eltern(-teil) zuzuordnen:<br />
Kinderwunsch<br />
Frau C. wurde vor etwa acht Jahren ungewollt schwanger. Über einen Kinderwunsch ist nichts bekannt.<br />
Veränderung durch die Geburt<br />
Die Wohnform von Frau C. vor der Geburt ihres Kindes ist Frau Chriesi nicht bekannt. Aus Erzählungen<br />
von Frau C. weiss Frau Chriesi nur, dass die Schwangerschaft nicht geplant war. Höchstwahrscheinlich<br />
handelte es sich um eine Vergewaltigung. Frau C. wollte das Kind aber trotz der negativen Reaktion ihrer<br />
Mutter behalten und verliess ihren damaligen Wohnort. Nach der Geburt wohnte sie in einem Mutter-Kind-<br />
Haus.<br />
Lebensumstände der Eltern<br />
Frau C., ihr 7jähriger Sohn Christian und der Partner von Frau C. wohnen selbständig in einer Wohnung.<br />
Sie führen ein normales Familienleben, das dem Jungen eine ruhige Umgebung bietet. Das Familienleben<br />
spielt eine zentrale Rolle, so dass die Familie kaum soziale Kontakte unterhält. Zum Tagesablauf gehören<br />
gemeinsame Mittagessen und Nachtessen. Der Partner von Frau C. arbeitet tagsüber ausserhalb, Frau C. ist<br />
Mutter und Hausfrau. In der Freizeit unternimmt die Familie eher selten etwas.<br />
Beziehung der Eltern zum Kind<br />
Frau Chriesi beschreibt Frau C. als selbstbewusste, starke und konsequente Mutter, der ihr Sohn zuhören<br />
und gehorchen muss. Der Partner von Frau C. dagegen hat eine liebe, weiche Art mit dem Jungen<br />
umzugehen. Er hat die Vaterrolle aktiv übernommen.<br />
Ressourcen und Grenzen<br />
Die Ressourcen von Frau C. liegen nach Frau Chriesi bei ihrer Willensstärke und Konsequenz. Im Laufe<br />
der Betreuung ist Frau C. eine bewusste und selbstbewusste Mutter geworden. Sie spürt und interpretiert<br />
Situationen gut, kann ihre Empfindungen schildern und ist kompetent in der Organisation des Alltags. Frau<br />
Chriesi hat den Eindruck, dass in Frau C. auch schulisch mehr steckt, dass sie sich aber aus Angst vor dem<br />
Versagen nicht traut es zu zeigen.<br />
Die Grenzen von Frau C. liegen laut Frau Chriesi im kognitiven Bereich. Sie versteht Dinge nicht oder nur<br />
zum Teil. Zudem hat Frau C. anfangs Mühe an einem geordneten Alltagsrhythmus der Familie<br />
beizubehalten. In der Begleitung konnte ein Alltagsrhythmus erarbeitet werden. Frau Chriesi erwähnt, dass<br />
Frau C. Schwierigkeiten hätte, bei der Erziehung des Jungen dranzubleiben, aber das sei ja für alle Eltern<br />
schwierig.<br />
Die folgenden Ergebnisse sind dem Themenbereich Kind zuzuordnen:<br />
Situation des Kindes<br />
Christian lebt mit seiner Mutter und deren Partner in einer Wohnung. Er besucht die erste Klasse der<br />
Regelschule.<br />
Entwicklung des Kindes und Fördermassnahmen<br />
Als Frau Chriesi vor vier Jahren mit der Begleitung der Familie begann wirkte der Junge auf sie winzig,<br />
sprach eine kleinkindliche Sprache. Er hat sich in diesen Jahren der Begleitung aber positiv verändert. Er<br />
hat zwar, laut Frau Chriesi immer noch kleinkindliche Züge, aber er ist durchaus normal entwickelt. Da die<br />
Eltern eher zurückgezogen leben, ist er sehr auf die Eltern konzentriert, spielt häufig zuhause und macht<br />
selten mit Gleichaltrigen ab. Frau Chriesi versucht ihn in seinem Sozialverhalten zu unterstützen und hat<br />
ihm den Vorschlag unterbreitet in einem Fussballclub mitzuspielen. Christian erhält als einzige Förderung<br />
Aufgabenhilfe, sowie Betreuung einer Förderlehrerin.<br />
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