Herunterladen PDF - Insieme
Herunterladen PDF - Insieme
Herunterladen PDF - Insieme
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Über die Entwicklung der Häufigkeit von Elternschaften lassen sich aus Mangel an Studien nur<br />
wenige Aussagen treffen. Die Fachleute wurden in den letzten Jahren tendentiell immer häufiger<br />
mit der Thematik konfrontiert (vgl. CESCHI 1998: 13). Auch laut Ergebnis des deutschen<br />
Forschungsprojektes, lässt sich bei der Zahl der Geburten von Kindern geistig behinderter Eltern<br />
in den Jahren vor 1996 ein deutlicher Anstieg feststellen (vgl. PIXA-<br />
KETTNER/BARGFREDE/BLANKEN 1996: 17). Rund die Hälfte der angegebenen Geburten<br />
lagen höchstens zehn Jahre vor 1996 zurück, ein Drittel der Kinder wurde sogar in den letzten<br />
vier Jahren vor 1996 geboren (vgl. ebd. 1996: 17). Es ist allerdings unklar, ob dieser Anstieg auf<br />
die ungenaue Erfassung zurückliegender Geburten zurückzuführen ist. Sicher ist, dass immer<br />
mehr Kinder bei ihren Eltern aufwachsen können (vgl. PIXA-KETTNER 1999: 65). Trotz des<br />
Anstiegs der Elternschaften in den letzten Jahren gibt es immer noch wenig institutionelle<br />
Hilfsangebote (vgl. BARGFREDE/BLANKEN/PIXA-KETTNER 1997: 234).<br />
3.2.1.3 Schema zu Elternschaften von Menschen mit geistiger Behinderung<br />
Im Folgenden werde ich auf den Forschungsstand zu verschiedenen wichtigen Themenbereichen<br />
bezüglich Elternschaften von Menschen mit geistiger Behinderung eingehen. Zur<br />
Verdeutlichung der Zusammenhänge stelle ich den Ausführungen ein Schema voran (vgl. Abb.<br />
2). Das Schema ist angelehnt an ein bestehendes Schema von Rosmarie ENDRISS, das die Wege<br />
einer schwangeren Frau mit geistiger Behinderung darstellt (vgl. ENDRISS 1995: 73). Ich habe<br />
das Schema etwas umstrukturiert und um einige mir wichtig erscheinende Aspekte erweitert.<br />
48