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ereitet ihr Schwierigkeiten. Weiter hat sie Mühe mit längerfristigem Denken, indem sie Ziele setzt, plant<br />

und erreicht.<br />

Die folgenden Ergebnisse sind dem Themenbereich Kind zuzuordnen:<br />

Situation des Kindes<br />

Die 15 Monate alte Fiona wohnt im Kinderstockwerk, ihre Mutter im oberen Stock, wo sich die Mütter-<br />

Wohngruppe befindet. Ihre Mutter sieht sie täglich unter Aufsicht, den Vater nur selten. Die Betreuung<br />

übernehmen hauptsächlich die Betreuungspersonen der heilpädagogischen Gemeinschaft.<br />

Entwicklung des Kindes und Fördermassnahmen<br />

Frau Fichte sagt, dass sich das Kind im Rahmen der Möglichkeiten gut entwickelt und keine zusätzlichen<br />

Fördermassnahmen benötigt. Als Vorraussetzung für positive kognitive Entwicklung und Gelingen der<br />

internen Fördermassnahmen ist, so Frau Fichte erfahrungsgemäss, dass Frau F. halbtags in gesicherter<br />

Tagestruktur ausserhalb der Institution eingebunden ist.<br />

Die folgenden Ergebnisse sind dem Themenbereich Rahmenbedingungen der<br />

Betreuungssituation zuzuordnen:<br />

Kurzbeschreibung der Betreuungssituation<br />

Die stationäre Betreuung von Frau F. und ihrer Tochter gewährleistet, dass 24 Stunden jemand erreichbar<br />

ist. Für Mutter und Kind, die getrennte Hauptbetreuungspersonen haben, sind je 0.6 Fachstellen vorhanden.<br />

Sie wohnen schon seit einem Jahr im Mutter-Kind-Haus. In der Unterstützung wird die Beziehung von<br />

Mutter und Kind durch Strukturen beeinflusst, dem Kind werden alternative Orientierungsmöglichkeiten<br />

angeboten.<br />

Wohnen<br />

Frau F. und ihr Kind leben im gleichen Haus, allerdings in anderen Wohneinheiten. Die Mutter wohnt in<br />

einer Mütter-Wohngemeinschaft, das Kind im Kinderstockwerk.<br />

Unterstützung<br />

Die primäre Zielsetzung der Unterstützung ist laut Frau Fichte die positiven Erfahrungen, die das Kind mit<br />

der Mutter erlebt. Die gemeinsame Zeit von Mutter und Kind soll nicht möglichst lang sein, sondern<br />

qualitativ gut. So wird die Mutter-Kind Beziehung gestützt und gestaltet ohne das Wohl des Kindes zu<br />

gefährden. Der Fokus der Unterstützung liegt klar beim Kindesschutz.<br />

In der Betreuung gibt es unterschiedliche Konzeptvarianten, die der individuellen Situation von Mutter und<br />

Kind angepasst werden können. Je nachdem verbringen Mutter und Kind mehr oder weniger Zeit<br />

miteinander. Frau Fichte meint, dass es bei Frau F. nicht reicht, wenn man ihr zur Seite steht, sondern die<br />

Betreuungspersonen müssen vorausgehen, den Rahmen abstecken und wenn nötig beschneiden. Die<br />

Betreuung ist die stellvertretende Übernahme der Verantwortung, von der so viel als möglich abgegeben<br />

wird.<br />

Finanzierung<br />

Die Finanzierung ist so geregelt, dass in Verträgen mit Versorgern für Mutter und Kind festgesetzt,<br />

verrechnet wird, was Personen pro Tag kosten. Bei Müttern mit IV-Anerkennung läuft die Finanzierung<br />

über Ergänzungsleistung und eine subsidiäre Kostenabsprache mit den Gemeinden.<br />

Die folgenden Ergebnisse sind dem Themenbereich Betreuungsperson zuzuordnen:<br />

Einstellung zur betreuten Elternschaft<br />

Frau Fichte meint, dass in der betreuten Mutterschaft die Unterstützung genügend ist, das heisst für sie,<br />

dass das Kind nicht gefährdet ist.<br />

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