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Strahlentherapie des Mediastinalen Hodgkin-Lymphoms

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Material und Methoden<br />

Planungssystem<br />

In der vorliegenden Arbeit wurde für die IMRT-Planung das Planungssystem Hyperion (Version<br />

V2.25i, 2.02, Universität Tübingen) benutzt.<br />

Bestrahlungsfelder<br />

Zunächst wurden bei den ersten IMRT-Plänen verschiedene Konstellationen mit unterschiedlicher<br />

Anzahl und unterschiedlicher Anordnung der Bestrahlungsfelder durchgeführt und die<br />

Dosisverteilung jeweils miteinander verglichen. Eine Konstellation mit 9 koplanaren,<br />

äquidistanten Bestrahlungsfeldern stellte sich hierbei als optimal heraus und wurde daher<br />

anschließend für alle IMRT-Pläne benutzt. Die Einstrahlwinkel wurden dabei auf 0°, 40°, 80°,<br />

120°, 160°, 200°, 240°, 280° und 320° festgelegt (Abb. 9). Bei zwei Patienten war eine<br />

zufriedenstellende Abdeckung <strong>des</strong> Zielvolumens mit 9 Bestrahlungsfeldern nicht möglich, bei<br />

diesen wurden daher 11 (ebenfalls koplanare und äquidistante) Bestrahlungsfelder mit den<br />

Einstrahlwinkeln 0°, 33°, 65°, 88°, 142°, 164°, 196°, 229°, 262°, 294° und 327° definiert (siehe<br />

auch Tab. 4). Dadurch stieg zwar die Anzahl der berechneten Segmente leicht an, die konforme<br />

und homogene Abdeckung <strong>des</strong> Zielvolumens war dann jedoch auch bei diesen beiden Patienten<br />

gewährleistet. Kollimator- und Tischwinkel bei allen Patienten waren jeweils 0°.<br />

Abb. 9. Bestrahlungsfelder bei der Intensitätsmodulierten <strong>Strahlentherapie</strong> (IMRT). Darstellung der<br />

Bestrahlungsfelder auf 0°, 40°, 80°, 120°, 160°, 200°, 240°, 280° und 320° auf einem Axial-Schnitt<br />

eines IMRT-Plans in Höhe <strong>des</strong> oberen Mediastinums. Als konturierte VOIs (volumes of interest) sind<br />

in dieser Ebene das Involved Field-Zielvolumen (rot), die Lunge (lila), Mamma-rechts (pink),<br />

Mamma-links (beige) und das Rückenmark (blau) sichtbar.<br />

Energie, Isozentrum<br />

Als Energie wurden 6,0MV für alle 9 (bzw. 11) Bestrahlungsfelder definiert. Das Isozentrum<br />

wurde (wie auch bei Oncentra Masterplan) in das Zentrum <strong>des</strong> PTV gesetzt.<br />

Inverse Planung<br />

Wie oben angedeutet werden bei einem IMRT-Planungssystem alle VOIs mit einer oder mehreren<br />

Zielvorgaben versehen, aufgrund derer dann eine optimale Einteilung der Bestrahlungsfelder in<br />

Segmente sowie deren Wichtung berechnet wird (Inverse Planung). Bei Hyperion wird hierbei<br />

zwischen Zwangsbedingungen, Primär- und Sekundärzielen (engl.: primary/secondary objective)<br />

unterschieden. Zwangsbedingungen werden immer erfüllt, Primärziele werden erfüllt, wenn die<br />

Zwangsbedingungen es zulassen, und Sekundärziele nur, wenn auch Primärziele dies erlauben.<br />

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