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Strahlentherapie des Mediastinalen Hodgkin-Lymphoms

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Ergebnisse<br />

Rückenmark waren die Konfidenzintervalle bei den Involved Node-Plänen deutlich größer als bei<br />

den Involved Field-Plänen. Auch die IMRT-Pläne zeigten eine größere Streubreite als die<br />

3D-CRT-Pläne. Beim External waren dahingegen die Konfidenzintervalle bei allen vier gezeigten<br />

Gruppen in etwa gleich schmal.<br />

Die mittlere Dosis im Zielvolumen war bei allen 8 Gruppen sehr ähnlich und lag bei ca. 29,85Gy.<br />

Die mit dem Monte Carlo-Algorithmus berechneten IMRT-Pläne wiesen die schlechteste<br />

Homogenität im PTV auf, die mit dem Pencil Beam-Algorithmus berechneten 3D-CRT-Pläne die<br />

beste. Die Konformität war bei den vier IMRT-Plänen deutlich besser als bei den vier 3D-CRT-<br />

Plänen.<br />

Unterschiede in der Dosisverteilung zwischen den 8 Gruppen waren bei den Risikoorganen teils<br />

sehr ausgeprägt. Die beste Dosisverteilung wurde bei allen Risikoorganen mit den Involved Node-<br />

Plänen erreicht, und zwar im Niedrigdosisbereich mit der 3D-CRT, im Hochdosisbereich mit der<br />

IMRT. Die schlechteste Dosisverteilung hingegen war im Niedrigdosisbereich bei den Involved<br />

Field-IMRT-Plänen zu verzeichnen und im Hochdosisbereich bei den Involved Field-3D-CRT-<br />

Plänen. Das Herz und das Rückenmark wiesen mit 21Gy und 23Gy in den 3D-CRT-Involved<br />

Field-Plänen die höchste mittlere Dosis aller Risikoorgane auf. Die IMRT konnte daher<br />

insbesondere die Hochdosis-Herzbelastung für die Involved Field-Zielvolumina und in geringerem<br />

Umfang für die Involved Node-Zielvolumina senken. Weiterhin konnte die Mammabelastung im<br />

Hochdosisbereich gesenkt werden, wenngleich der niedrige und mittlere Dosisbereich dabei erhöht<br />

wurde.<br />

Die Streubreite der 20 Pläne innerhalb jeder Gruppe war beim Involved Node-Zielvolumen<br />

deutlich größer als beim Involved Field-Zielvolumen, und bei der IMRT größer als bei der<br />

3D-CRT. Beim PTV, der Lunge, der weiblichen Mamma und dem External war ein geringer<br />

Streuungsgrad zu verzeichnen. Beim Herz und Beiden Ventrikeln dahingegen war die Streubreite<br />

der Dosisverteilung zwischen den 20 Plänen sehr groß.<br />

4.3 Die Subgruppe mit Beteiligung <strong>des</strong> vorderen Mediastinums<br />

Fünf Patienten (Nr. 5, 6, 10, 15 und 18) wiesen in der vorliegenden Studie vergrößerte<br />

Lymphknoten im vorderen Mediastinum auf. Abb. 23 zeigt beispielhaft Querschnitte zweier<br />

Bestrahlungspläne (Patient Nr. 6 und 10) mit konturiertem Zielvolumen (gelb) und<br />

Risikoorganen. Die Lage <strong>des</strong> PTV direkt vor dem Herzen führte bei der IMRT-Planung zu einer<br />

erschwerten Plan-Optimierung. Abb. 24 zeigt einen IMRT-Plan von Patient Nr. 18, in dem<br />

aufgrund der Schonung <strong>des</strong> Herzens (dünne hellblaue Linie) die Abdeckung <strong>des</strong> Zielvolumens<br />

(dünne gelbe Linie) nur unzureichend erreicht wurde.<br />

In zwei Fällen (Patient Nr. 10 und 15) wurde die Einführung von zwei weiteren<br />

Bestrahlungsfeldern notwendig (11 statt 9 Felder). Alle fünf Pläne wiesen letztlich eine<br />

überdurchschnittlich hohe Anzahl an berechneten Segmenten auf: In der kompletten Gruppe<br />

wurden für die Involved Field-Pläne (bei beiden Dosisberechnungsalgorithmen) 93 Segmente<br />

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