Zweiter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern ...

dene Hochschulreife, doppelt so viele den mittleren
Schulabschluss. Über den qualifizierenden Hauptschulabschluss
verfügte ebenfalls ein Fünftel der Schulabgängerinnen
und Schulabgänger. Elf Prozent der Schülerinnen
und Schüler erwarben einen Hauptschulabschluss, drei
Prozent einen Förderschulabschluss und fünf Prozent der
Schülerinnen und Schüler verließen die Schule ohne Abschluss
(vgl. Darstellung 3.25). Ein Teil der hier aufgeführten
Personen erwirbt im beruflichen Schulwesen noch
(weitere) allgemein bildende Abschlüsse (vgl. Darstellung
3.88 im Anhang).
ließen 14 Prozent das allgemein bildende Schulwesen
ohne Abschluss und sieben Prozent erwarben eine Studienberechtigung,
während von den deutschen Schülerinnen
und Schülern vier Prozent ohne Abschluss und 21
Prozent mit Hochschulreife abgingen (vgl. Darstellung
3.26). Informationen zum sozialen Hintergrund der
Absolventinnen und Absolventen liegen derzeit nicht
vor. Allerdings beeinflusst die soziale Herkunft und
die Bildungsherkunft der Studienberechtigten immer
noch die Chance auf ein Hochschulstudium (vgl. Abschnitt
3.3).
Darstellung 3.25: Schulabschlüsse* an allgemein bildenden Schulen
in BY 2006 (Anzahl und Prozent)
Darstellung 3.26: Schulabschlüsse* von ausländischen und deutschen
Schülerinnen und Schülern in BY im Schuljahr 2005/2006 (Prozent)
(Allgemeine)
Hochschulreife
(27.890)
Ohne Abschluss
(6.287)
5%
Förderschulabschluss
20%
3%
(4.176)
100
90
80
Studienberechtigung 6,7
Mittlerer Abschluss 25,8
11%
Hauptschulabschluss
(15.857)
70
Mittlerer
Schulabschluss
(56.421)
41% 20%
Qualifizierender
Hauptschulabschluss
(27.434)
60
50
40
Qualifizierender
Hauptschulabschluss 26,4
Schulabgänger/innen insgesamt: 138.065
30
Hauptschulabschluss 21,8
* Einschließlich der Abgänger von Wirtschaftsschulen, ohne
Berücksichtigung von Übertritten, Berechnung in Prozent der
Schulabgänger.
Quelle: Amtliche Schuldaten des BayLfStaD
Im Vergleich zu den Schulabschlüssen des Jahres
2002/2003 zeigt sich ein Trend zum qualifizierenden Hauptschulabschluss,
zum mittleren Schulabschluss und zur
Hochschulreife. Die Schüleranteile mit erfolgreichem
Hauptschulabschluss und ohne Schulabschluss sind entsprechend
zurückgegangen (vgl. Darstellung 3.86 im
Anhang). 11
Beim Erwerb von Schulabschlüssen bestehen Unterschiede
zwischen verschiedenen Schülergruppen. So beendeten
im Schuljahr 2005/2006 Jungen häufiger als Mädchen
ihre Schullaufbahn ohne Schulabschluss (6 % bzw. 3 % der
Schulabgänger) und Mädchen erwarben häufiger das Abitur
als Jungen (23 % bzw. 18 %). Von den Schülerinnen
und Schülern mit ausländischer Staatsangehörigkeit ver-
20
10
0
Abschluss Förderschule 5,4
Ohne Abschluss 14,0
Ausländer/innen
Fortsetzung der Darstellung auf der nächsten Seite
Fortsetzung Darstellung 3.26: Schulabschlüsse* von ausländischen
und deutschen Schülerinnen und Schülern in BY im Schuljahr
2005/2006 (Prozent)
100
90
80
Studienberechtigung 21,3
70
11
Diese Veränderungen sind nicht etwa durch demografische Verschiebungen in der Altersstruktur bedingt, sondern lassen sich auch in Relation zur altersgleichen
Bevölkerung feststellen.
60
Mittlerer Abschluss 42,1
50
40
289