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Zweiter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern ...

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SITUATIONSANALYSE: 5. Gesundheit<br />

Darstellung 5.3: Positive und negative Abweichungen von <strong>der</strong> durchschnittlichen Lebenserwartung <strong>in</strong> BY (Mittelwert <strong>der</strong> Lebenserwartung <strong>in</strong><br />

den Jahren 2002-2004) <strong>in</strong> Jahren – e<strong>in</strong>e Auswahl<br />

negative Abweichungen Frauen Männer positive Abweichungen Frauen Männer<br />

Straub<strong>in</strong>g (Krsfr. St.) 3,7 2,9 Berchtesgadener Land (Lkr.) - 1,3<br />

Regen (Lkr.) - 2,6 Bad Tölz-Wolfratshausen (Lkr.) - 1,5<br />

Amberg (Krsfr. St.) - 2,2 Ebersberg (Lkr.) - 1,4<br />

Weiden i.d. Oberpfalz (Krsfr. St.) 3,1 3,0 Eichstätt (Lkr.) - 1,1<br />

Tirschenreuth (Lkr.) 2,1 3,0 Freis<strong>in</strong>g (Lkr.) - 1,7<br />

Bamberg (Krsfr. St.) - 2,3 Fürstenfeldbruck (Lkr.) 1,5 2,4<br />

Hof (Krsfr. St.) 2,9 2,6 Landsberg a.L. (Lkr.) - 1,5<br />

Hof (Lkr.) - 2,7 München (Lkr.) - 2,6<br />

Kronach (Lkr.) - 2,6 Starnberg (Lkr.) - 2,9<br />

Wunsiedel i. Fichtelgebirge (Lkr.) - 2,8 Erlangen (Lkr.) - 1,3<br />

Schwabach (Krsfr. St.) 2,2 - Aschaffenburg (Lkr.) 1,1 -<br />

Memm<strong>in</strong>gen (Lkr.) - 2,1 Würzburg (Lkr.) - 1,6<br />

Quelle: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (Indikator 3.10) auf Basis von Daten des BBR (Mittelwert <strong>der</strong> BBR-<br />

Daten für die Jahre 2002, 2003 und 2004)<br />

5.3 Subjektive E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Gesundheit<br />

Die subjektive E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Gesundheit dient wie<br />

die Lebenserwartung und die Mortalität <strong>der</strong> Erfassung<br />

und Beschreibung des allgeme<strong>in</strong>en Gesundheitszustandes<br />

e<strong>in</strong>er Bevölkerung mit hohem prognostischem<br />

Wert für die objektive Gesundheit.<br />

Es ist bekannt, dass die Selbste<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Gesundheit<br />

alters-, bildungs-, e<strong>in</strong>kommens- und schichtabhängig<br />

ist. Diese Zusammenhänge zeigen sich sowohl im<br />

deutschlandweiten Gesundheitssurvey des Robert<br />

Koch-Instituts (RKI) als auch <strong>in</strong> den kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Umfragen des Wissenschaftlichen Instituts <strong>der</strong> AOK<br />

(WIdO) von 2002 bis 2007 (vgl. WIdO 2007c: 2).<br />

• Alter: mit zunehmendem Alter wird die eigene Gesundheit<br />

schlechter e<strong>in</strong>geschätzt.<br />

• Geschlecht: Frauen schätzen ihre Gesundheit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regel schlechter e<strong>in</strong> als Männer. Nach Auffassung des<br />

Statistischen Bundesamtes (2006: 465) liegen dieser<br />

kritischeren Sicht jedoch ke<strong>in</strong>e realen Morbiditätsunterschiede<br />

zugrunde.<br />

• Soziale Schicht 2 : Angehörige <strong>der</strong> unteren <strong>sozialen</strong><br />

Schichten schätzen ihre Gesundheit tendenziell schlechter<br />

e<strong>in</strong> als Angehörige <strong>der</strong> oberen <strong>sozialen</strong> Schichten.<br />

Befragten Auskunft darüber gaben, ob sie <strong>in</strong> den letzten<br />

vier Wochen krank o<strong>der</strong> unfallverletzt waren. Weitere Da -<br />

ten <strong>zur</strong> subjektiven Gesundheit aus dem SOEP 2006<br />

werden <strong>in</strong> Abschnitt 5.8.1 referiert.<br />

Dabei zeigt sich auch für <strong>Bayern</strong> <strong>der</strong> typische Altersgang:<br />

Mit zunehmendem Alter nimmt die Krankheitshäufigkeit<br />

zu, dabei s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e gravierenden Unterschiede<br />

zwischen Männern und Frauen feststellbar (vgl.<br />

Darstellung 5.4).<br />

Darstellung 5.4: Kranke <strong>in</strong> den letzten vier Wochen nach Alter und<br />

Geschlecht <strong>in</strong> BY 2005 (Prozent)<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

unter 5<br />

Frauen<br />

5 - unter 10<br />

10 - unter 15<br />

15 - unter 20<br />

Männer<br />

Quelle: BayLfStaD; Mikrozensus 2005<br />

20 - unter 25<br />

25 - unter 30<br />

30 - unter 35<br />

35 - unter 40<br />

40 - unter 45<br />

45 - unter 50<br />

50 - unter 55<br />

55 - unter 60<br />

60 - unter 65<br />

65 - unter 70<br />

70 - unter 75<br />

75 +<br />

Für <strong>Bayern</strong> werden an dieser Stelle Daten aus dem Mi -<br />

krozensus 2005 herangezogen, <strong>in</strong> dessen Rahmen die<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> Krankheits- und Unfallhäufigkeit<br />

nach Familienstand zeigt, dass zwischen 9,4 und 12,9<br />

2 <br />

Zur Bildung des Schicht<strong>in</strong>dex zieht das RKI die Merkmale Bildung, Berufsposition und Haushaltse<strong>in</strong>kommen heran (vgl. RKI 2006b: 10).<br />

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