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Zweiter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern ...

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SITUATIONSANALYSE: 14. Gleichstellung von Frauen und Männern<br />

Darstellung 14.9: Die zehn von Frauen und Männern am stärksten besetzten Ausbildungsberufe <strong>in</strong> BY (Neuabschlüsse; Stand 30.09.2006;<br />

absolut und Prozent)<br />

Ausbildungsbereich<br />

Neuabschlüsse<br />

Anzahl absolut Anteil <strong>in</strong> Prozent<br />

Frauen<br />

Kauffrau im E<strong>in</strong>zelhandel Industrie und Handel 2.700 6,8<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Fachangestellte Freie Berufe 2.642 6,7<br />

Bürokauffrau Industrie und Handel/Handwerk 2.555 6,5<br />

Industriekauffrau Industrie und Handel 2.467 6,2<br />

Hotelfachfrau Industrie und Handel 2.153 5,4<br />

Zahnmediz<strong>in</strong>ische Fachangestellte Freie Berufe 2.075 5,2<br />

Friseur<strong>in</strong> Handwerk 1.925 4,9<br />

Verkäufer<strong>in</strong> Industrie und Handel 1.913 4,8<br />

Kauffrau für Bürokommunikation Industrie und Handel 1.911 4,8<br />

Bankkauffrau Industrie und Handel 1.529 3,9<br />

Alle Berufe 39.546 100,0<br />

Männer<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker Industrie und Handel/Handwerk 4.187 7,8<br />

Industriemechaniker Industrie und Handel 2.539 4,7<br />

Kaufmann im E<strong>in</strong>zelhandel Industrie und Handel 2.141 4,0<br />

Koch Industrie und Handel 2.048 3,8<br />

Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Industrie und Handel/Handwerk 1.634 3,1<br />

Tischler Handwerk 1.372 2,6<br />

Elektroniker FR Energie- und Gebäudetechnik Handwerk 1.297 2,4<br />

Metallbauer Handwerk 1.242 2,3<br />

Kaufmann im Groß- und Außenhandel FR Großhandel Industrie und Handel 1.217 2,3<br />

Industriekaufmann Industrie und Handel 1.176 2,2<br />

Alle Berufe 53.459 100,0<br />

Quelle: IAB Regional 2006; eigene Darstellung<br />

Sowohl die horizontale Segregation als auch die vertikale<br />

Segregation auf dem Arbeitsmarkt hängen, wie<br />

oben erwähnt, bereits mit <strong>der</strong> Wahl des Ausbildungsberufes<br />

(bzw. Studienganges) zusammen. Bis heute dom<strong>in</strong>ieren<br />

Frauen und Männer <strong>in</strong> unterschiedlichen Branchen<br />

und Berufen (die unterschiedlich bezahlt werden).<br />

Weiterbildung von Frauen und Männern<br />

Als berufliche Weiterbildung zählen <strong>in</strong> entsprechenden<br />

Erhebungen (z. B. des BIBB) neben <strong>der</strong> formalisierten<br />

Weiterbildung <strong>in</strong> Lehrgängen, Sem<strong>in</strong>aren o<strong>der</strong> Kursen<br />

auch arbeitsnahe Lernformen, selbstorganisiertes Lernen<br />

sowie <strong>der</strong> Besuch von berufsbezogenen Tagungen<br />

etc. Grundsätzlich gilt, dass die Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong> Weiterbildungsbeteiligung<br />

von Frauen und Männern <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

von den Merkmalen Erwerbsstatus und Qualifikation<br />

abhängen (vgl. BMFSFJ 2005). Die Ergebnisse<br />

des BSW-AES 2007 zeigen für Deutschland, dass sich<br />

Frauen <strong>in</strong>sgesamt gesehen an <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en Weiterbildung<br />

etwas öfter beteiligen als Männer (vgl. Darstellung<br />

14.10), was auch teils darauf <strong>zur</strong>ückzuführen ist,<br />

dass Frauen <strong>in</strong> und nach e<strong>in</strong>er Familienphase allgeme<strong>in</strong>e<br />

Weiterbildungsmaßnahmen eher nutzen (können) als<br />

Männer. Bei <strong>der</strong> beruflichen Weiterbildung s<strong>in</strong>d 2007<br />

Männer (29 %) dagegen etwas stärker beteiligt als Frauen<br />

(24 %), bei erwerbstätigen Frauen liegt die Teilnahmequote<br />

bei 34 Prozent (Männer: 35 %), bei nichterwerbstätigen<br />

Frauen bei acht Prozent (Männer: 9 %).<br />

Alle vorliegenden Erhebungen zeigen, dass die schulische<br />

Qualifikation e<strong>in</strong>e sehr starke Auswirkung auf die<br />

Weiterbildungsbeteiligung hat. Allerd<strong>in</strong>gs spiegelt sich<br />

die <strong>in</strong>sgesamt bessere schulische Qualifikation <strong>der</strong> Frauen<br />

nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Weiterbildung wi<strong>der</strong>: Frauen nehmen<br />

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