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Zweiter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern ...

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13. KRIMINALITÄT<br />

Innere Sicherheit hat für die Bayerische <strong>Staatsregierung</strong><br />

den hohen Stellenwert e<strong>in</strong>es <strong>sozialen</strong> Grundrechts. E<strong>in</strong><br />

Höchstmaß an Innerer Sicherheit ist unzweifelhaft notwendige<br />

Voraussetzung für Freiheit, Gerechtigkeit sowie<br />

für wirtschaftlichen und <strong>sozialen</strong> Wohlstand. Der bestmögliche<br />

Schutz vor Krim<strong>in</strong>alität wird dabei jedem garantiert<br />

– unabhängig von dessen Herkunft und sozialer,<br />

beruflicher o<strong>der</strong> f<strong>in</strong>anzieller Stellung.<br />

Der Freistaat <strong>Bayern</strong> ist seit Jahren Marktführer <strong>der</strong> Inneren<br />

Sicherheit. Um diese Spitzenposition dauerhaft zu<br />

untermauern, setzt die Bayerische <strong>Staatsregierung</strong> seit<br />

vielen Jahren auf e<strong>in</strong>e bewährte Sicherheitsstrategie.<br />

E<strong>in</strong> Kernpunkt des bayerischen Erfolgsmodells „Innere<br />

Sicherheit“ ist, dass unter <strong>der</strong> Prämisse größtmöglicher<br />

Bürgernähe gegen Krim<strong>in</strong>alität aller Art konsequent vorgegangen<br />

wird. Dabei gelten vor allem die Grundsätze<br />

„Deeskalation durch Stärke“ sowie „Opferschutz vor<br />

Täterschutz“. Es gibt <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> ke<strong>in</strong> Zurückweichen vor<br />

Gewalt, zudem werden ke<strong>in</strong>e rechtsfreien Räume geduldet.<br />

Durch wirkungsvolle Krim<strong>in</strong>alprävention soll erreicht<br />

werden, dass Straftaten erst gar nicht begangen<br />

werden. Dabei setzt <strong>Bayern</strong> auf umfassende gesamtgesellschaftliche<br />

Sicherheitspartnerschaften.<br />

Das konsequente Vorgehen gegen Krim<strong>in</strong>alität aller Art<br />

hat auch im Jahr 2007 dafür gesorgt, dass die Zahl <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Polizeilichen Krim<strong>in</strong>alstatistik (PKS) erfassten<br />

Straftaten erneut <strong>zur</strong>ückgegangen ist. Mit 666.807 Straftaten<br />

wurden im Vergleich zum Vorjahr 1,0 Prozent weniger<br />

Fälle <strong>zur</strong> PKS gemeldet, im 10-Jahresvergleich<br />

beträgt <strong>der</strong> Rückgang 3,1 Prozent. Gleichzeitig nahm<br />

auch die Krim<strong>in</strong>alitätsbelastung ab: Mit 5.338 Straftaten<br />

je 100.000 E<strong>in</strong>wohner lag diese im Jahr 2007 1,2 Prozent<br />

unter dem Vorjahreswert. Im 10-Jahresvergleich beträgt<br />

<strong>der</strong> Rückgang 6,4 Prozent. Damit hat <strong>Bayern</strong> nicht nur<br />

– wie <strong>in</strong> den vergangenen Jahren – die niedrigste Krim<strong>in</strong>alitätsbelastung<br />

aller Län<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n auch den besten<br />

Wert seit 16 Jahren erzielt. Die Qualität und <strong>der</strong> Erfolg<br />

<strong>der</strong> polizeilichen Arbeit <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> zeigen sich auch<br />

bei <strong>der</strong> Aufklärungsquote. 2007 gelang es, knapp zwei<br />

Drittel aller registrierten Straftaten aufzuklären (64,3 %).<br />

Damit nimmt <strong>Bayern</strong> im bundesweiten Vergleich traditionell<br />

den Spitzenplatz e<strong>in</strong>.<br />

Wie bei <strong>der</strong> PKS konnte auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Strafverfolgungsstatistik<br />

zwischen 2006 und 2007 e<strong>in</strong> Rückgang um 1,0 Prozent<br />

verzeichnet werden. 2007 wurden von bayerischen<br />

Gerichten 139.421 Personen rechtskräftig verurteilt. Im<br />

10-Jahresvergleich ist e<strong>in</strong> Rückgang von 12,6 Prozent<br />

festzustellen. Demnach sank auch die Verurteiltenziffer<br />

auf 1.293 Personen bezogen auf 100.000 Personen <strong>der</strong><br />

strafmündigen Bevölkerung (2006: 1.313; 1998: 1.565).<br />

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