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Zweiter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern ...

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SITUATIONSANALYSE: 8. ÄlterE<br />

Darstellung 8.2: Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bruttoe<strong>in</strong>kommenskomponenten <strong>der</strong> Haushalte mit e<strong>in</strong>er haupte<strong>in</strong>kommensbeziehenden Person von<br />

65 Jahren und älter <strong>in</strong> BY 1993-2003 (Euro/Monat)<br />

1.600<br />

Bruttoäquivalenze<strong>in</strong>kommen, <strong>in</strong> -Preisen von 2003<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

88 76<br />

41 36<br />

220<br />

243<br />

111<br />

204<br />

1.153<br />

1.372<br />

859<br />

908<br />

■ 1993<br />

■ 2003<br />

0<br />

unselbstständige<br />

Arbeit<br />

selbstständige<br />

Arbeit<br />

Vermögen<br />

nicht-öffentliche<br />

Transferzahlungen<br />

öffentliche<br />

Transferzahlungen<br />

darunter<br />

gesetzliche<br />

Rente<br />

E<strong>in</strong>kommensart<br />

Quelle: EVS 1993-2003; eigene Berechnungen<br />

Real angestiegen s<strong>in</strong>d zwischen 1993 und 2003 die Nettoäquivalenze<strong>in</strong>kommen<br />

sowohl <strong>der</strong> Rentner<strong>in</strong>nen- und<br />

Rentnerhaushalte 4 (+5,5 %, +76 €) als auch <strong>der</strong> Pensionär<strong>in</strong>nen-<br />

und Pensionärshaushalte, letztere mit +16,4 Prozent<br />

(+333 €) allerd<strong>in</strong>gs deutlich stärker. Der reale Bruttoe<strong>in</strong>kommenszuwachs<br />

<strong>der</strong> Rentnerhaushalte setzt sich u.<br />

a. aus e<strong>in</strong>em Anstieg <strong>der</strong> gesetzlichen Rente (+81 €) und<br />

<strong>der</strong> privatversicherungsrechtlichen Leistungen (+69 €)<br />

zusammen (vgl. Darstellung 8.20 im Anhang). Rückläufig<br />

waren die Erwerbse<strong>in</strong>kommen (–54 €). Bei den Pensionärshaushalten<br />

ergab sich <strong>der</strong> reale Bruttoe<strong>in</strong>kommenszuwachs<br />

u. a. aus um 397 Euro höheren öffentlichen<br />

Transferzahlungen (im Wesentlichen Pensionen) bei<br />

gleichzeitig um 112 Euro gesunkenen Erwerbse<strong>in</strong>kommen<br />

(vgl. dazu weiter Darstellung 8.20 im Anhang; für<br />

e<strong>in</strong>en Vergleich <strong>der</strong> Ergebnisse mit den Ergebnissen <strong>der</strong><br />

Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung vgl. Anhang).<br />

Die Äquivalenze<strong>in</strong>kommen <strong>der</strong> Älteren s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Höhe<br />

nach <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> und im früheren Bundesgebiet nahezu<br />

identisch, unterscheiden sich aber sehr wohl <strong>in</strong> ihrer<br />

Zusammensetzung (vgl. Darstellung 8.21 bis Darstellung<br />

8.23 im Anhang). Die <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> im Vergleich zum<br />

früheren Bundesgebiet niedrigeren öffentlichen Transferzahlungen<br />

(u. a. gesetzliche Rente und Pensionen) werden<br />

durch im Mittel höhere E<strong>in</strong>kommen aus Erwerbstätigkeit,<br />

Vermögen und durch privatversicherungsrechtliche<br />

Leistungen ausgeglichen. Trotzdem s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong><br />

<strong>Bayern</strong> für die Haushalte mit e<strong>in</strong>er haupte<strong>in</strong>kommensbeziehenden<br />

Person von 65 Jahren und älter die Renten<br />

und Pensionen mit weitem Abstand die wichtigste E<strong>in</strong>kommensquelle.<br />

72,4 Prozent <strong>der</strong> Haushaltsbruttoäquivalenze<strong>in</strong>kommen<br />

stammen aus dieser Quelle, alle<strong>in</strong><br />

die gesetzliche Rente 5 entspricht 47,9 Prozent des Bruttoäquivalenze<strong>in</strong>kommens<br />

<strong>der</strong> Haushalte mit e<strong>in</strong>er<br />

haupte<strong>in</strong>kommensbeziehenden Person von 65 Jahren<br />

und älter. Im früheren Bundesgebiet ist die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Rente mit 50,0 Prozent etwas höher als <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>.<br />

Die höchste Bedeutung mit e<strong>in</strong>em Anteil von 62,1 Prozent<br />

hat die gesetzliche Rente für ledige Personen, die<br />

niedrigste (27,2 %) für Haushalte mit e<strong>in</strong>er haupte<strong>in</strong>kommensbeziehenden<br />

Person mit Hochschul-/Fachhochschul-<br />

4<br />

Haushalte mit e<strong>in</strong>er haupte<strong>in</strong>kommensbeziehenden Person von 65 Jahren und älter.<br />

5<br />

Renten aufgrund eigener Ansprüche sowie H<strong>in</strong>terbliebenenrenten.<br />

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