Zweiter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern ...

SITUATIONSANALYSE: 3. Bildung
3.4.7 Frauen an den Hochschulen in
Bayern
Der Anteil von Frauen in der Wissenschaft 28 nimmt mit
steigender Qualifikationsstufe nach wie vor deutlich ab
(vgl. Darstellung 3.54).
Darstellung 3.54: Frauen an den Hochschulen in BY 1995-2008 (Stand: 07.07.2008; Anzahl und Prozent)
Merkmal Zeit Insgesamt Davon Frauen Anteil in %
Studienanfänger/in (1. HS) Studienjahr 1995 34.859 16.470 47,2
Studienanfänger/in (1. HS) Studienjahr 2007 52.833 26.205 49,6
Studierende Wintersemester 1995/1996 247.084 104.399 42,3
Studierende Wintersemester 2007/2008 253.366 123.562 48,8
Prüfungen insgesamt * Prüfungsjahr 1994/1995 36.540 14.134 38,7
Prüfungen insgesamt * Prüfungsjahr 2006/2007 40.505 20.229 49,9
Davon Promotionen* Prüfungsjahr 1994/1995 3.809 1.195 31,4
Davon Promotionen * Prüfungsjahr 2006/2007 3.810 1.570 41,2
Habilitationen Kalenderjahr 1995 266 26 9,8
Habilitationen Kalenderjahr 2007 313 79 25,2
Hauptberufl. wiss. Personal insgesamt 01.12.1995 21.064 4.455 21,1
Hauptberufl. wiss. Personal insgesamt 01.12.2006 24.761 7.445 30,1
Davon Professoren/innen 01.12.1995 4.859 270 5,6
Davon Professoren/innen 01.12.2006 5.276 586 11,1
Davon Universitäten und Kunsthochschulen 01.12.2006 3.261 375 11,5
Davon Fachhochschulen 01.12.2006 2.015 211 10,5
Wissenschaftl. und künstl. Mitarbeiter/in 01.12.1995 12.425 3.391 27,3
Wissenschaftl. und künstl. Mitarbeiter/in 01.12.2006 16.109 5.822 36,1
Davon auf Dauer 01.12.2006 6.170 2.086 33,8
Davon auf Zeit 01.12.2006 9.939 3.736 37,6
* Abschlüsse erfolgreicher Absolventinnen und Absolventen.
Quelle: BayLfStaD (CEUS/Fachserien)
Absolut haben sich die Anteile aber in den vergangenen
Jahren kontinuierlich erhöht. Der Frauenanteil an den
Promotionen hat im Prüfungsjahr 2006/2007 41,2 Prozent
erreicht (Prüfungsjahr 1994/1995: 31,4 %). Von den
im Kalenderjahr 2007 angefertigten Habilitationen stammen
25,2 Prozent von Frauen (1995: 9,8 %). Am hauptberuflichen
wissenschaftlichen Personal machten Frauen
zum 31.12.2006 30,1 Prozent aus (zum 01.12.1995: 21,1 %)
und an den Professuren 11,1 Prozent (zum 01.12.1995:
5,6 %). Der Frauenanteil an den Neuberufungen von
derzeit rund 20 Prozent bewegt sich langsam auf den
Anteil von neu habilitierten Frauen von 25,2 Prozent zu.
3.5 Berufliche Fort- und Weiterbildung
Weiterbildung ist ein elementarer Bestandteil guter Arbeitsbedingungen
(vgl. Fuchs 2006; DGB 2007). Gemäß
dem IAB-Betriebspanel 2007 wird deutlich, dass auch von
den Betrieben die Notwendigkeit der betrieblichen Weiterbildung
zunehmend erkannt wird. Zwischen 2005 und
2007 ist der Anteil der Betriebe/Dienststellen in Bayern,
die über schriftlich fixierte Pläne für die Personalentwicklung
und Weiterbildung verfügen, von 26 auf 44 Prozent
angestiegen. Bei denjenigen Betrieben, die über (geplante)
innerbetriebliche Maßnahmen zur Deckung des
künftigen Fachkräftebedarfs berichten, nimmt die Forcierung
der betrieblichen Weiterbildung nach der Förderung
28
Vgl. zu den Anteilen der Studienanfängerinnen, Studentinnen und Absolventinnen Abschnitt 3.4.1.
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