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2.1.5.3.3.5 Der Differenzbaum in der Unendlichen Wiederkehr
(Deleuze)
"Es lebe die Zeitloszeit"
Plakat der Wiener Stadtwerke. Herbst 2008
Deleuze wird hier erwähnt, weil er eine andere Mixtur an
Antimetaphysik braut, einen Differenzbegriff benützt, das
Verhältnis zwischen Subjekt und Objekt anders modifiziert
(transzendentaler Empirismus) und weil er letztlich auf
mythische Muster zurückgreift und in einer Antimetaphysik
merkwürdig metaphysische Annahmen einführt.
Wer das Baumdenken bekämpft ist in Gefahr neue Bäume zu
züchten. Es ist erstaunlich, wie wenig offenbar auch bei Deleuze
selbstreferentielle Konsistenz besteht.
Das Problem besteht auch bei D., wie bei Vertretern des
Dekonstruktivismus darin, dass er jegliche hierarchische
Deduktion aus einem metaphysischen Einheitsgrund, aus
transzendenten Ideen (Platon usw.) bekämpft und an deren
Stelle im transzendentalen Empirismus eine Theorie der
Bewusstseins- und Subjektbildung (Individuierung [Haecceitias]
aus den "Sensationen" die dem Denken als Ereignisse
widerfahren) aus einer dynamischen Genese (mit Variationen der
Psychonalayse 57 ) aus vorsprachlichen Bereichen versucht.
Bei dieser empiristischen Rekonstruktion der "Identitätsbildung",
bei der Untersuchung der Strukturbildung im Denken entwickelt
57 Allein die Phalluszentriertheit der Bewusstseinsgenese ist ein heikles
Kapitel. Solche Ansätze sollten einmal durch die Gerichtshöfe des modernen
Feminismus geleitet werden http://www.internetloge.de/krause/krfeminismus.pdf
Wie würde denn diese Bewusstseinsgenese aussehen, wenn den
transzendentalen Empirismus eine Frau mit Metaphern weiblicher Genitalien
bei gleicher Elternsituation geschrieben hätte?
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