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Ewige Wie<strong>de</strong>rkehr und Zufall<br />
Solange die Singularitäten nicht über das Ereignis aktualisiert<br />
wur<strong>de</strong>n, verfügen sie im Virtuellen potentiell über alle<br />
Positionen und Möglichkeiten. Es hängt von <strong>de</strong>r Gegen-<br />
Verwirklichung durch das Objekt X ab, bis sie sich in spezifischen<br />
Positionen aktualisieren.<br />
Dahinter wirkt das Prinzip <strong>de</strong>r Ewigen Wie<strong>de</strong>rkehr, das Deleuze<br />
in Rückbesinnung auf Friedrich Nietzsche „Ewige Wie<strong>de</strong>rkunft“<br />
als Grundlage <strong>de</strong>s Seins beschwört: Unendliche Wie<strong>de</strong>rholung<br />
<strong>de</strong>r Differenz, bis sie sich in einem spezifischen Ereignis gegenverwirklicht.<br />
Sobald die Singularitäten über eine Serie auf <strong>de</strong>r Oberfläche<br />
aufgetreten sind können sie sich zu neuen Serien verknüpfen,<br />
verzweigen und ausbreiten und durch <strong>de</strong>n „positiven Charakter<br />
ihrer Distanz“ je<strong>de</strong>rzeit beliebig miteinan<strong>de</strong>r kommunizieren und<br />
über Synthesen als Singularitäten für neue Ereignisse dienen.<br />
Das Wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Seins stellt sich als Chaosmos einer unendlichen<br />
Vielheit von Möglichkeiten im Virtuellen und <strong>de</strong>ren unendliche<br />
Verzweigungen im Zuge ihrer Aktualisierung dar.<br />
Deleuze vergleicht die Auswahl <strong>de</strong>r Singularitäten als „beson<strong>de</strong>re<br />
Punkte“, die im Ereignis konstituiert wer<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>n Augen<br />
eines Würfels. Letztlich bestimmt das Wirken <strong>de</strong>s Zufalls, welche<br />
Elemente die jeweiligen Serien als Ereignisses konstituieren."<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Zitats<br />
Kritik S.P.<br />
Wie schon oben erwähnt, könnte und sollte man annehmen, dass es auch<br />
an<strong>de</strong>re, zumin<strong>de</strong>st NEBEN <strong>de</strong>r Chronostheorie <strong>de</strong>s D. ansie<strong>de</strong>lbare Theorien<br />
über das Verhältnis von Unendlichkeit und Endlichkeit, zur Frage <strong>de</strong>r<br />
unendlichen Teilbarkeit und vor allem auch zur Frage von Unendlichkeit,<br />
Wan<strong>de</strong>l, Wie<strong>de</strong>rkehr, Zeit und "Ewigkeit" "alles Umfassen<strong>de</strong> Gegenwart" usw.<br />
gibt.<br />
D. benützt Mythos und Logos gleichzeitig, wohl <strong>de</strong>shalb, weil er zu Recht im<br />
Logos <strong>de</strong>r bisherigen abendländischen Philosophie keine befriedigen<strong>de</strong> Lösung<br />
fand, vielleicht aber auch, weil er sich in <strong>de</strong>r abendländischen Philosophie nur<br />
auf bestimmte Partialansätze fixierte, die ihn zu folgen<strong>de</strong>n fundamentalen<br />
Annahmen führten: oberste Ebene: unendliche Wie<strong>de</strong>rkehr, Absolutheit <strong>de</strong>r<br />
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