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in einer Wechselwirkung stehen, wobei aber diese Sinnesorgane<br />

bei <strong>de</strong>r Erzeugung dieser Empfindungen selbst auch aktiv<br />

mitwirken. Wir behaupten dann auch gleich – eigentlich sehr<br />

kühn –, dass einerseits diese Gegenstän<strong>de</strong> auch unabhängig<br />

davon, dass sie in unseren Sinnen Wirkungen erzeugen, existieren<br />

und dass sie an<strong>de</strong>rerseits unabhängig von unserer<br />

Sinnlichkeit und unserer Fähigkeit und Möglichkeit, sie<br />

wahrzunehmen, gegeben sind. Allgemeine Bedingungen für die<br />

Sinneswahrnehmung sind: 1. Ein organischer Leib, seine<br />

Sinnesorgane, das Nervensystem, durch welches alle<br />

Sinnesorgane unter sich mit <strong>de</strong>m gesamten Nervensystem und<br />

mit <strong>de</strong>m ganzen Leib in Verbindung stehen (Koordinierungs– und<br />

Integrierfunktion <strong>de</strong>s Nervensystems und <strong>de</strong>s Hirns). Einzelne<br />

Sinne können manchen Menschen fehlen, kein einziger aber<br />

allen. Die "Welt" wür<strong>de</strong> sich schlagartig än<strong>de</strong>rn, wenn alle Menschen<br />

plötzlich taub wären. 2. Dasein und Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />

unseren Leib umgeben<strong>de</strong>n Sinnenwelt, wobei wir auch noch<br />

annehmen können, dass die "Naturprozesse", die in unserem<br />

Körper ablaufen, wenn wir die Natur erkennen, zu <strong>de</strong>n<br />

"Naturprozessen außerhalb unser" in einem bestimmten<br />

Verhältnis stehen. 3. Schließlich müssen wir uns <strong>de</strong>n<br />

Sinneseindrücken hingeben, hinmerken, darauf acht geben.<br />

Je<strong>de</strong>r Sinn stellt ihm Eigentümliches dar. Die Bestimmung <strong>de</strong>r<br />

Größe und <strong>de</strong>s Gra<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Anwirkung ist für die Wahrnehmung<br />

wichtig.<br />

2.1.5.1.1.2 Der Tastsinn<br />

Hauptsitz im Organ <strong>de</strong>r Haut, beson<strong>de</strong>rs Zunge und Fingerspitzen.<br />

Je<strong>de</strong>r Nerv aber ist Teil <strong>de</strong>s Tastsinns. Der Tastsinn ist <strong>de</strong>r<br />

allgemeinste Sinn, <strong>de</strong>r sich auf die allgemeinsten Eigenschaften<br />

<strong>de</strong>r Körper, auf <strong>de</strong>n Zusammenhalt in festem und flüssigem<br />

Zustand nach Wärme und Kälte bezieht. Die Anwirkungen halten<br />

in ihm am relativ längsten an, er ist aber <strong>de</strong>r beschränkteste<br />

Sinn, <strong>de</strong>nn man muss ja "<strong>de</strong>n Gegenstand" selbst berühren. Man<br />

nimmt auch im Verhältnis zu an<strong>de</strong>ren Sinnen mit <strong>de</strong>m Tastsinn<br />

die kleinste Mannigfaltigkeit wahr. Wir nehmen im Tastsinn nur<br />

Zusammenhaltbestimmtheiten <strong>de</strong>s Tastnervs selbst wahr, mögen<br />

sie nun mechanisch o<strong>de</strong>r durch Erwärmung und Erkältung<br />

erfolgen, wobei sich eine große Mannigfaltigkeit einzelner<br />

beson<strong>de</strong>rer Empfindungen ergibt. Fast je<strong>de</strong> dieser weiteren<br />

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