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Grunddisparität und Produkt einer inneren Differenz, Sein als<br />

höchste und absolute Differenz, Differenz in <strong>de</strong>r Unendlichen<br />

Wie<strong>de</strong>rkehr gelangen sollte 60 . Wie in <strong>de</strong>r Spätphilosophie<br />

Wittgensteins ist mit Sicherheit anzunehmen, dass im Ansatz <strong>de</strong>s<br />

D. <strong>de</strong>r Allgemeinbegriff im Sinn <strong>de</strong>r bisherigen Philosophie<br />

überhaupt nicht legitimierbar und fundierbar wäre, weil man<br />

etwas Allgemeines aus <strong>de</strong>n Ebenen, die bei D. in <strong>de</strong>r<br />

Bewusstseinsgenese angesprochen wer<strong>de</strong>n, in keiner Weise<br />

ableiten o<strong>de</strong>r begrün<strong>de</strong>n dürfte! An<strong>de</strong>rerseits benützt aber D.<br />

ständig Allgemeinbegriffe, wie "reines Wer<strong>de</strong>n, das Grenzenlose,<br />

I<strong>de</strong>ntität als das Produkt einer Grunddisparität und Produkt einer<br />

inneren Differenz, Sein als höchste und absolute Differenz,<br />

Differenz in <strong>de</strong>r Unendlichen Wie<strong>de</strong>rkehr, konnektiv, disjunktiv,<br />

konjunktiv, Synthese" usw. als imperiale Metabegriffe, mit <strong>de</strong>nen<br />

er versucht, die bisherige Philosophie zu beherrschen.<br />

Und wenn man schon eine solche Genese aus <strong>de</strong>r reinen<br />

Sinnlichkeit am Beginn <strong>de</strong>r Bewusstseinsbildung einer<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r D. Begriffe anerkennt, und sie nicht wie<strong>de</strong>rum<br />

als gefährliche, aus <strong>de</strong>r Empirie überhaupt nicht gewinnbare<br />

Begriffe ablehnen muss, dann sollte man doch so fair sein, zu<br />

sagen, dass auch etwa die platonischen o<strong>de</strong>r die hegelschen<br />

Metaphysikkonzepte zumin<strong>de</strong>st als an<strong>de</strong>re, nebengeordnete<br />

nomadische Verteilungen anerkennt wer<strong>de</strong>n müssten, womit<br />

aber <strong>de</strong>r D. Ansatz gegen sich selbst relativiert wür<strong>de</strong>.<br />

Auch die immunisieren<strong>de</strong> Überlegung, dass unsere Argumente<br />

die paradoxiale Grundsituation 61 <strong>de</strong>r D. Philosophie nicht<br />

erkennt, die ja schon in <strong>de</strong>m Umstand beschlossen liegt, dass die<br />

"absolute Differenz" gleichsam die höchste Kategorie darstellt,<br />

führt nicht weiter. Denn <strong>de</strong>r problematische Umstand, dass D.<br />

die fundamentale "Differenz" 62 nicht selbst <strong>de</strong>r Differenz<br />

60 Ähnliches gilt natürlich auch für die konnektive, disjunktive und<br />

konjunktive Synthese, wo wie<strong>de</strong>rum Elemente <strong>de</strong>r formalen Logik in einem<br />

neuen Konnex benützt wer<strong>de</strong>n.<br />

61 Wenn D. sagt: "Die Kraft <strong>de</strong>r Paradoxa besteht darin, dass sie nicht<br />

wi<strong>de</strong>rsprüchlich sind, son<strong>de</strong>rn uns an <strong>de</strong>r Entstehung <strong>de</strong>s Wi<strong>de</strong>rspruchs<br />

beiwohnen lassen", so kann in <strong>de</strong>n Sätzen, in <strong>de</strong>nen er seine Theorien darlegt,<br />

"Sinn" nur möglich und auch aktualisiert sein, wenn sie NICHT paradox sind.<br />

62 Ähnlichkeiten und Unterschie<strong>de</strong> zum Luhmannschen Differenzbegriff zeigen<br />

uns: Luhmann hat neben sich eine Vielzahl von an<strong>de</strong>ren Differenz<strong>de</strong>nkern, die<br />

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