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An<strong>de</strong>rn ihres Gleichen, und von äusseren Objecten. Die Annahme<br />
aller dieser drei Erkenntnisse, als gewisser, ist allerdings Thatsache<br />
<strong>de</strong>s Bewusstseins. Aber die Erkenntnisse bestimmter,<br />
individueller Geister als Menschen, und individueller Objecte,<br />
sind vermittelt durch die Sinne <strong>de</strong>s Leibes; auch können selbige<br />
eben<strong>de</strong>shalb bezweifelt wer<strong>de</strong>n, wie schon die Systeme <strong>de</strong>r<br />
subjectiven I<strong>de</strong>alisten erweisen. Es bleibt also nur übrig zu<br />
untersuchen, ob die Selbsterkenntnis <strong>de</strong>s Ich die als Anfang <strong>de</strong>r<br />
Wissenschaft gefor<strong>de</strong>rte Erkenntniss seie. Daher entspringt die<br />
folgen<strong>de</strong> Aufgabe" (38, S. 7 f.).<br />
2.1.5.6.2 Die analytischen Erkenntnisse <strong>de</strong>s Ichs als<br />
erkennen<strong>de</strong>s Wesen<br />
Hier gibt Krause einen Überblick über die Erkenntnisarten, die<br />
wir in Figur 1 und <strong>de</strong>n Erläuterungen bereits ausführten.<br />
"Aufgabe: Das Ich als erkennen<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>nken<strong>de</strong>s Wesen<br />
analytisch zu erfassen.<br />
Worterklärung: Erkennen wird hier ganz allgemein und<br />
allumfassend verstan<strong>de</strong>n und von je<strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r Gegenwart eines<br />
Wesentlichen im Bewusstsein; und ebenso Denken allgemein und<br />
allumfassend als die Thätigkeit, welche Erkenntniss je<strong>de</strong>r Art<br />
bil<strong>de</strong>t.<br />
Auflösung: 1) Begriff <strong>de</strong>s Erkennens und Denkens. Erkennen ist<br />
eine Verhältniss-Wesenheit (ein wesentliches Verhältniss, eine<br />
relative Eigenschaft), und zwar einer bestimmten wesentlichen<br />
Vereinigung <strong>de</strong>s Erkennen<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>s Erkannten, wonach das<br />
erkannte Wesentliche als Selbständiges (Selbwesenliches) seiner<br />
Wesenheit nach vereint ist mit <strong>de</strong>m erkennen<strong>de</strong>n Wesen,<br />
gleichfalls als selbständigem, und als ganzem Wesen, so dass<br />
auch in <strong>de</strong>r Vereinigung die Selbständigkeit Bei<strong>de</strong>r besteht. Das<br />
Denken aber ist die Thätigkeit, welche, als unerlässliche<br />
Mitbedingung und Mitursache, dahin wirkt, dass jenes<br />
Verhältniss <strong>de</strong>s Erkennens in <strong>de</strong>r Zeit wirklich wer<strong>de</strong>. Das Ich ist<br />
ewige Mitursache seines Erkennens, d. h. es ist Denkvermögen;<br />
es hat Trieb nach Erkenntniss, d. h. es ist sich inne, dass das<br />
Erkennen eine seiner inneren ewigen Wesenheiten ist, die zeitlich<br />
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