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Wird <strong>de</strong>r Verstand b mit seinen Kategorien auf I<strong>de</strong>en wie Gott,<br />
Welt, Seele usw. angewen<strong>de</strong>t, dann ist dies <strong>de</strong>shalb unzulässig,<br />
weil diesen I<strong>de</strong>en nichts entspricht, wie bei <strong>de</strong>r sinnlichen<br />
Erfahrung, wo durch ein "Ding an sich" durch sinnliche<br />
Anschauung und Verstand ein Gegenstand gebil<strong>de</strong>t wird. Wenn<br />
ich daher die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Welt als "All <strong>de</strong>s Seins" <strong>de</strong>nke, übertrage<br />
ich die Kategorien <strong>de</strong>s Verstan<strong>de</strong>s b, die nur für die Erfahrung<br />
also in Verbindung mit a gelten, auf Unendlichkeiten, die weil<br />
unerfüllbar, sich <strong>de</strong>r Erfahrung entziehen. Das Sein im Ganzen<br />
(Gott) ist kein Gegenstand. I<strong>de</strong>en zeigen sich, wo ich im<br />
Fortgang <strong>de</strong>r Verstan<strong>de</strong>serkenntnis <strong>de</strong>n Abschluss zu einem<br />
Ganzen suche. Sie täuschen, wenn <strong>de</strong>r Abschluss in einem<br />
erkannten Gegenstand erreicht gedacht wird. Dieser Weg ist<br />
eine notwendige Illusion unserer Vernunft. Die I<strong>de</strong>en sind<br />
notwendige Illusionen unserer Vernunft. Den I<strong>de</strong>en kann in<br />
<strong>de</strong>r Erfahrung nie ein adäquater Gegenstand gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
Aber: Wir gewinnen durch die I<strong>de</strong>en Regeln unseres<br />
Fortschreitens in <strong>de</strong>r Erkenntnis, aber nicht <strong>de</strong>n Gegenstand<br />
<strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e. Die I<strong>de</strong>en sind daher regulative Prinzipien <strong>de</strong>s<br />
Fortganges <strong>de</strong>r Forschung, nicht konstitutive Prinzipien für<br />
<strong>de</strong>n Aufbau eines Gegenstan<strong>de</strong>s. Vernunft als regulative<br />
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