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und (Pa 77; jüdisch, christlich) hingewiesen. Selbst für die Vergangenheit<br />
sind also <strong>de</strong>rartige verengte Behauptungen nicht haltbar.<br />
Was aber die Evolution <strong>de</strong>r Gotterkenntnis 24 <strong>de</strong>s Menschen betrifft, so wird<br />
unserseits behauptet, dass durch die Wesenlehre eine völlig neue, von <strong>de</strong>n<br />
bisherigen Religionssystemen und ihren höchsten Implikationen<br />
unabhängige, wissenschaftliche Grundlage für das Erkennen Gottes durch<br />
<strong>de</strong>n Menschen gelegt wur<strong>de</strong>. Hierbei 25 wird:<br />
a) erkannt (beobachtet(L)), wie <strong>de</strong>r Mensch zur begrifflichen Erkenntnis<br />
Gottes angeleitet wer<strong>de</strong>n kann, wie also Gott für <strong>de</strong>n Menschen<br />
beobachtbar(L) wird;<br />
b) erkannt (beobachtet(L)), wie <strong>de</strong>r Mensch auf endliche Weise erkennen<br />
kann, wie Gott selbst an und in sich ist. Hierbei wird nicht von<br />
Erkenntnishorizonten Spencer-Browns ausgegangen, wo mitten im Meer<br />
<strong>de</strong>r Vielfalt segmentäre Operationen <strong>de</strong>r Selbsterzeugung(L) mit <strong>de</strong>r<br />
Umweltdifferenz(L) konstruiert wer<strong>de</strong>n, die sich selbst paradoxial als<br />
"Einheit <strong>de</strong>r Unterscheidung einer Differenz(L)" erfassen und in <strong>de</strong>rartigen<br />
Zirkeln in zeitlichen Operationen in <strong>de</strong>n drei differenzlosen Begriffen:<br />
Welt (Einheit <strong>de</strong>r Differenz von System und Umwelt)<br />
Sinn 26 (Einheit <strong>de</strong>r Differenz von Aktualität und Possibilität),<br />
Realität (Einheit <strong>de</strong>r Differenz von Erkenntnis und Gegenstand).<br />
Die drei obigen d.n B. drücken zusammen genommen, die Einheit <strong>de</strong>r<br />
Differenz von Beobachtbarkeit und Unbeobachtbarkeit <strong>de</strong>r Welt aus 27 .<br />
ihre strikten Grenzen setzen;<br />
c) erkannt(beobachtet(L)) wird vielmehr ausgehend von <strong>de</strong>n absolutabsoluten<br />
und unendlich-unendlichen Begriffen, die an und in Gott<br />
abgeleitet wer<strong>de</strong>n alles Relative und Endliche.<br />
d) erkannt (beobachtet(L)) wird, dass Gott zu sich selbst bezogen ist<br />
(Selbstreferentialität), wobei eine <strong>de</strong>r Selbstreferentialitäten Gottes zu<br />
Gott das Selbsterkennen Gottes ist. Dieses Selbsterkennen ist die<br />
Grundlage <strong>de</strong>r göttlichen Logik. Gott ist daher nicht an die bisherigen<br />
24 Eine Evolution <strong>de</strong>r Gotteserkenntnis <strong>de</strong>s Menschen ist aus zwei Grün<strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Zum einen besitzen alle bisherigen metaphysischen und esoterischen Systeme kultur-,<br />
sprach- und zeitbezogene Limitierungen, Mängel und Einseitigkeiten, zum an<strong>de</strong>ren kommt<br />
es darauf an, für die künftige Einheit <strong>de</strong>r Menschheit neue, rein auf wissenschaftlichen<br />
Konzepten beruhen<strong>de</strong> Grundlagen <strong>de</strong>r Gotteswissenschaft zu entwickeln, bei <strong>de</strong>r alle<br />
kulturellen und religiösen Feindschaften und Inkompatibilitäten zwischen <strong>de</strong>n sozialen<br />
Systemen <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> überwun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können.<br />
25 Auf die hier skizzierten Aspekte wird unter 3 näher eingegangen.<br />
26 Zur Entwicklung <strong>de</strong>s Sinnbegriffs bei Luhmann siehe etwa (Pe 97) unter<br />
http://www.soziale-systeme.<strong>de</strong>/docs/sosy<strong>de</strong>bul002.pdf<br />
27 Die "Zusammennehmung" <strong>de</strong>r drei Begriffe erscheint aber wie<strong>de</strong>rum in <strong>de</strong>r Logik<br />
Luhmanns etwas mutwillig, und <strong>de</strong>r neue Begriff, <strong>de</strong>r keine Bezeichnung hat, muss wohl<br />
selbst auch wie<strong>de</strong>r ein differenzloser Begriff sein.<br />
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