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durch das höhere Erkenntnisvermögen, von Erkenntnis a<br />

posteriori durch das nie<strong>de</strong>re Erkenntnissvermögen. Hier wird<br />

unter: Sinn, das Wesen, o<strong>de</strong>r auch bei leiblich sinnlicher<br />

Erkenntniss das Glied, selbst verstan<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ssen Wesenheiten<br />

und Bestimmtheiten erkannt wer<strong>de</strong>n. Nun fin<strong>de</strong>n wir ein Gebiet<br />

<strong>de</strong>r Erkenntniss, bei welcher das Erkannte, und was daran<br />

erkannt wird, ein vollen<strong>de</strong>t Endliches, durchaus Begrenztes und<br />

Bestimmtes, Zeitlichindividuelles ist (concretum, singulum,<br />

infinite et omnimo<strong>de</strong> <strong>de</strong>terminatum), wobei die Vorstellung als<br />

unmittelbar an <strong>de</strong>r erkannten Sache seiend, und die erkannte<br />

Sache (das Object) als unmittelbar <strong>de</strong>m Geiste gegenwärtig,<br />

behauptet wird. Diese Erkenntniss heisst sinnliche Erkenntniss,<br />

und ist selbst eine doppelte, die leiblich-sinnliche, und die<br />

geistlich-sinnliche in Phantasie. Die erstere, sofern sie unmittelbar<br />

ist, fin<strong>de</strong>n wir beschränkt auf die Wahrnehmung <strong>de</strong>r<br />

Zustän<strong>de</strong> <strong>de</strong>rjenigen Organe <strong>de</strong>s Leibes, welche eben <strong>de</strong>sshalb<br />

die Sinnglie<strong>de</strong>r (organa sensus), o<strong>de</strong>r wohl auch, weniger genau,<br />

die Sinne genannt wer<strong>de</strong>n. Diese leiblich-sinnliche Erkenntniss ist<br />

allerdings Anschauung, aber nicht sie allein, son<strong>de</strong>rn auch die<br />

geistlich-sinnliche Erkenntniss ist Anschauung. An die<br />

unmittelbare leiblich-sinnliche Erkenntniss schliesst sich die<br />

mittelbare leiblich-sinnliche Erkenntniss an, welche, auf <strong>de</strong>r<br />

Grundlage <strong>de</strong>r ersteren, durch Nachbildung <strong>de</strong>s äusserlich<br />

sinnlich unmittelbar Wahrgenommenen, in Phantasie, infolge<br />

nichtsinnlicher Erkenntniss, die darauf durch Urtheil und Schluss<br />

angewandt wird, zu Stan<strong>de</strong> kommt; dahin gehört die ganze rein<br />

empirische Naturwissenschaft, und alle unsere individuelle<br />

Kenntniss von an<strong>de</strong>ren Geistern sofern sie individuell sind. Die<br />

innerlich o<strong>de</strong>r geistlich-sinnliche Erkenntniss in Phantasie nimmt<br />

<strong>de</strong>n innern Gegenstand selbst unmittelbar wahr, ohne, wie bei<br />

<strong>de</strong>r äusserlich-sinnlichen Erkenntnis, abhängig zu sein von <strong>de</strong>r<br />

Vermittlung einzelner Organe; (und die Objecte <strong>de</strong>r geistlichsinnlichen<br />

Anschauung sind zum Theil zwar durch unsere frei<br />

nach Zweckbegriffen bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Thätigkeit, bestimmt, zum Theil<br />

aber wer<strong>de</strong>n sie uns auch als ohne unser Zuthun vorhan<strong>de</strong>n<br />

gegeben, und ohne absichtliche Reflexion ins Bewusstsein<br />

aufgefasst.<br />

Zweitens fin<strong>de</strong>n wir das Gebiet <strong>de</strong>r nichtsinnlichen<br />

(metaphysischen) Erkenntniss, <strong>de</strong>ren Gegenstand nicht als<br />

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