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Organisationen) Namen, sind ansprechbar und verpflichtungsfähig.<br />

http://www.luhmann-online.<strong>de</strong>/<br />

Psychische Systeme/Bewusstsein<br />

- Allgemeine Kennzeichen von Systemen am Beispiel psychischer Systeme:<br />

- Autopoiesis: das System reproduziert seine Bestandteile bzw. elementaren<br />

Letzteinheiten (hier: Gedanken) aus sich selbst heraus (Forschungen<br />

<strong>de</strong>r chilenischen Biologen und Neurophysiologen Maturana und Varela)<br />

- Selbstreferenzialität: das System operiert nur innerhalb seiner eigenen<br />

Strukturen, hat<br />

keinen direkten Kontakt zur Außenwelt (nur über neurologisches<br />

System). Je<strong>de</strong> Wahrnehmung ist nur die Beobachtung systemeigener<br />

Operationen<br />

- Rekursivität: Ergebnisse systemeigener Operationen sind Grundlage für<br />

daran<br />

anschließen<strong>de</strong> Operationen. Das Bewusstsein reiht ohne Unterbrechung<br />

Gedanken aneinan<strong>de</strong>r.<br />

- Strukturelle Kopplung: Abhängigkeitsverhältnis zwischen zwei Systemen.<br />

Das<br />

Bewusstsein beispielsweise an Kommunikationssysteme gekoppelt,<br />

<strong>de</strong>nn nur psychische Systeme können Kommunikation auslösen und<br />

können umgekehrt nur durch die selbe existieren<br />

- Das Bewusstsein arbeitet (wie alle Systeme) mit Unterscheidungen, die <strong>de</strong>r<br />

Welt erst eine<br />

Form verleihen<br />

- Die Spezifische Unterscheidung ist: Selbsreferenz/Fremdreferenz<br />

- Beobachtung = bezeichnen einer Unterscheidung<br />

→ Beobachtung konstituiert I<strong>de</strong>ntitäten in die Weltkomplexität hinein<br />

→ Das Bewusstsein ist nicht direkt mit <strong>de</strong>r Außenwelt verbun<strong>de</strong>n. Es kann<br />

lediglich<br />

durch Umwelteinflüsse irritiert wer<strong>de</strong>n, was eine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Systemstruktur<br />

auslösen kann.<br />

www.philso.uni-augsburg.<strong>de</strong>/lehrstuehle/soziologie/sozio1/medienverzeichnis/Bosancic/ST_HO_Luhmann1.pdf<br />

4.1.1.1.7.2 Differenzierung sozialer Systeme<br />

Soziale Systeme sind die komplexesten Systeme, die Systemtheorien<br />

behan<strong>de</strong>ln können. Soziale Systeme vermitteln durch Komplexitätsreduktion<br />

zwischen <strong>de</strong>r unbestimmten Weltkomplexität und <strong>de</strong>r<br />

Komplexitätsverarbeitungskapazität <strong>de</strong>s einzelnen Menschen. In einem<br />

sozialen System entsteht also im Vergleich zur Umwelt eine höhere Ordnung<br />

mit weniger Möglichkeiten, die durch eine Grenze stabilisiert wird. Die<br />

Einschränkung <strong>de</strong>r im System zugelassenen Anschlussmöglichkeiten für<br />

Kommunikation wer<strong>de</strong>n als Struktur <strong>de</strong>s Systems bezeichnet. Von <strong>de</strong>r<br />

Struktur sind die System-Prozesse zu unterschei<strong>de</strong>n, die eine selektive<br />

zeitliche Anordnung von Einzelereignissen beinhalten.<br />

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