Download gesamtes Buch: 206 S., PDF-File 4552 MB - Internetloge.de
Download gesamtes Buch: 206 S., PDF-File 4552 MB - Internetloge.de
Download gesamtes Buch: 206 S., PDF-File 4552 MB - Internetloge.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
zur „herrschaftlichen Verwaltung“ aller an<strong>de</strong>ren, weniger<br />
abgeklärt aufgeklärten Positionen besäße, ist sicherlich nicht<br />
vertretbar.<br />
Das müsste Luhmann in Sinne(L) – dieser Begriff hier auch im<br />
Sinne <strong>de</strong>s Sinnbegriffes Luhmanns selbst – seiner eigenen<br />
Position anerkennen. Luhmann kann an<strong>de</strong>rerseits auch im<br />
Rahmen seiner eigenen Beobachterposition gar nicht verhin<strong>de</strong>rn,<br />
dass evolutiv seine LS überschreiten<strong>de</strong><br />
Beobachtungsstandpunkte in einem, später vielleicht in vielen<br />
autopoietischen Beobachtungssystemen (Subjekt/en) erzeugt<br />
wer<strong>de</strong>n, und dass dieses autopoietische System eine völlig neue,<br />
bisher noch nicht beobachtete Relation zwischen Subjekt<br />
/Objekt, System/Umwelt, Transzen<strong>de</strong>nz/Immanenz usw. und<br />
damit auch einen neuen Begriff von Universalität herstellt.<br />
Gera<strong>de</strong> diese Vorschläge wer<strong>de</strong>n in unseren Untersuchungen<br />
unterbreitet.<br />
Hier sei auch auf die maßgeblichen Kritiker Luhmanns<br />
hingewiesen, welche die Inkonsistenzen Luhmanns aufzeigen, die<br />
daraus entstehen, dass Luhmann seine eigene Theorie eben doch<br />
nicht konsequent genug auf sich selbst anwen<strong>de</strong>t. Auffallend ist<br />
beson<strong>de</strong>rs, dass er Ontologisierungen einführt, die er selbst<br />
kategorisch ausschließt. Ein offene Frage bleibt auch, ob die LS<br />
und ob Systeme überhaupt real sind, o<strong>de</strong>r ob sie eben nur<br />
Konstrukte aus E, D und C (mit viel C aus Luhmmans<br />
Bauwerstätte) darstellen. Nicht einmal in dieser Frage scheint<br />
Luhmann eine klare Position bezogen zu haben 35 .<br />
verfährt totalisierend im Sinne von Einheit von Vielfalt vermittelnd. Der<br />
Universalitätsanspruch verweist auf <strong>de</strong>n Anspruch, über je<strong>de</strong>n Gegenstand<br />
<strong>de</strong>s Gegenstandsbereichs Aussagen machen zu können, <strong>de</strong>r<br />
Totalisierungsanspruch darauf, gegenstandsbezogene Aussagen an<strong>de</strong>rer<br />
Theorien einschließen zu können. Universalität ist dabei von<br />
Ausschließlichkeit zu unterschei<strong>de</strong>n" (Kr 05, S. 250).<br />
35 In (Kr 05, S. 96) heißt es etwa: "Nach <strong>de</strong>r Konstruktvariante o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r<br />
Variante <strong>de</strong>s systemtheoretischen o<strong>de</strong>r operativen Konstruktivismus ist<br />
Realität ein bebachtungs- und beobachterabhängiger, weil als solcher<br />
unterschie<strong>de</strong>ner Sachverhalt. Das schließt die Aussage ein, wonach es Realität<br />
gibt o<strong>de</strong>r Systeme real sind. Der Kreis schließt sich: Bebachtung ist real,<br />
53