Projekt Micarpet Projektbericht - artecLab - Universität Bremen
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<strong>Projekt</strong> MiCarpet <strong>Projekt</strong>bericht<br />
14.1.4 Beschaffung / Sponsoring<br />
Auf Grund des vom <strong>Projekt</strong>plenum vorgeschriebenen [lowcost??] und der konsequenten Verfolgung dieses<br />
Ziels musste grundsätzlich nach Möglichkeiten gesucht werden, benötigte Bauteile kostengünstig zu<br />
beschaffen. Diese Aufgabe bedeutete für die „[motionplatform??]“-Gruppe einen erhöhten Arbeitsaufwand,<br />
wodurch nicht zuletzt zeitliche Verzögerungen entstanden, die an anderer Stelle wieder aufgeholt<br />
werden mussten.<br />
Für die Realisierung der ersten Plattform-Version, die oben bereits ausführlich beschrieben wurde, wurden<br />
Bauteile verwendet, die auf Grund von privaten Beziehungen günstiger erworben werden konnten<br />
oder gänzlich gesponsort wurden. Die Tischlerplatten, aus denen die Ober- und auch die Unterplatte der<br />
[bewegungsplattform??] gefertigt wurden, wurden von der Tischlerei für zirka 50 Euro günstig erworben,<br />
die auch das Holz für die Cave-Konstruktion gesponsort hat. Dieses Material wurde auch in der<br />
zweiten Version der Plattform komplett übernommen und aus den Verschnittresten wurden später die<br />
Seitenarme gefertigt, auf denen die Pneumatik-Schaltungslogik und die Sensoren angebracht wurden.<br />
Hierauf wird im Kapitel 14.1.5 eingegangen.<br />
Das Kardangelenk, welches ebenso für beide Plattform-Versionen in Verwendung stand, wurde ebenfalls<br />
durch private Kontakte bezogen. Das Gelenk, das ursprünglich Teil einer Automobil-Antriebswelle<br />
ist, wurde von Personen aus dem Umfeld des Motorsports aus einem Unfallfahrzeug ausgebaut und mit<br />
Flanschen mit vorgegebenen Bohrungen versehen. Eine Bearbeitung des Gelenks von der Gruppe her<br />
wäre nicht möglich gewesen, da es aus speziell gehärtetem Stahl besteht. Aus diesem Grund hat es einen<br />
unermesslichen Wert für uns, da wir es aus anderer Quelle nur schwer hätten beschaffen können. Und<br />
gleichzeitig erfüllt es alle Anforderungen, die an ein solches Gelenk gestellt wurden.<br />
Die beiden optischen Distanzsensoren (GP2D12 von [sharp??]) wurden beim Elektronikhändler Conrad<br />
gekauft. Genauso wurden die meisten elektronischen Bauteile, zum Beispiel Widerstände, Relais, Sperrdioden,<br />
Kabel, Stecker und Schalter dort erstanden.<br />
Als größtes Beschaffungsfeld sind die Pneumatik-Bauteile zu nennen, die auf Grund der eingeschränkten<br />
finanziellen Mittel nicht aus der <strong>Projekt</strong>kasse hätten bezahlt werden können. Daher musste für diesen<br />
Bereich ein bereitwilliger Sponsor gefunden werden. Nach umfangreicher Suche und mehreren persönlichen<br />
Gesprächen wurde die Firma Ahlrich-Siemens GmbH aus <strong>Bremen</strong> gefunden. Da das vorgestellte<br />
bereits fertige Konzept der Pneumatik-Schaltung für eine „[motionplatform??]“ als Ein- und Ausgabegerät<br />
überzeugte, wurde dem <strong>Projekt</strong> umfassende Hilfe zugesagt. Die Firma ist regionaler Vertriebspartner<br />
der Firma Festo, von der ebenfalls die verwendete Software FluidSim und die Didactic-Bauteile<br />
stammen, die zur Planung und zum Test der ersten Bauvarianten verwendet wurden. Jedoch vertreibt<br />
die Firma hauptsächlich Pneumatikbauteile für den industriellen Einsatz, wodurch sich die Möglichkeit<br />
ergab, kostengünstig an gebrauchtes Material zu gelangen. So erhielten wir nicht nur vier Zylinder, die<br />
über unsere Anforderungen hinausgingen, sondern auch alle benötigten logischen Schaltungselemente,<br />
Schläuche, Steckverbindungen, Verteiler, Dämpfern und Druckregelventile in mehrfacherer Ausführung.<br />
Im Rahmen von Bauteilwechseln zeigte sich die Firma ebenfalls besonders kulant, da beispielsweise<br />
Druckregelventile auf Grund von Tests getauscht werden sollten. Insgesamt wurden auf diese Weise<br />
Bauteile mit einem Neuwert von über 2.000 Euro zur Verfügung gestellt, für die ein Gesamtpreis von<br />
ungefähr 225 Euro bezahlt wurde.<br />
Um jeweils zwei Pneumatik-Zylinder miteinander verbinden zu können, wie es der Entwurf vorsah,<br />
musste eine Möglichkeit gefunden werden, diese stabil verknüpfen zu können. Hierfür wurden „L-<br />
Stahlstücke“ von der Firma Metallbau Finke für einen günstigen Betrag von acht Euro beschafft und<br />
zugesägt. Diese mussten anschließend noch mit Bohrlöchern versehen werden, die der Verschraubung<br />
6. Januar 2005 Seite 151