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Projekt Micarpet Projektbericht - artecLab - Universität Bremen

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<strong>Projekt</strong> MiCarpet <strong>Projekt</strong>bericht<br />

erfolgt dann nach den selben Prinzipien wie bei Stereo, d.h. mit Pegel- oder Laufzeit-Unterschieden, nur<br />

dass sich mit einer steigenden Anzahl von Lautsprechern die Gewichtung immer komplizierter gestaltet.<br />

Die beliebteste Anordnung ist im Moment die Quadraphonie, d.h. die Verwendung von vier Lautsprechern,<br />

die jeweils vorne links und rechts sowie hinten rechts und links des Hörers aufgestellt sind und<br />

durch entsprechende Gewichtung immerhin eine Lokalisierung des Sounds in der Ebene ermöglichen.<br />

15.1.2 Standards für Surround- und Mehrkanalsound<br />

Die oben beschriebenen Verfahren setzen alle auf mehrere Lautsprecher mit unterschiedlichen Signalen.<br />

Um das also realisieren zu können, muss auf jeden Lautsprecher ein eigenes Ausgabesignal ausgegeben<br />

werden; somit gibt es einen Kanal für jeden Lautsprecher. Wie man sich denken kann, führt das<br />

gerade bei komplexeren Aufstellungen zu einem sehr großen Datenaufwand. Gleichzeitig gilt wie oben<br />

beschrieben auch oft die Vorgabe, dass möglichst die Signale auch noch auf einfacheren Systemen abspielbar<br />

sein sollten, ohne dass es zu einer großem Beeinträchtigung des entstehenden Sounds kommt<br />

(etwa die Wiedergabe von vier Lautsprechersignalen auf einem Stereo-System).<br />

Um zu zeigen, wie dies praktisch ermöglicht wird, wollen wir hier kurz ein paar existierende Sound-<br />

Standards vorstellen, die vieles davon verwirklichen.<br />

Dolby Sound Dolby ist ein System, das zur Rauschverminderung im Audiobereich und Mehrkanal-<br />

Tonformat eingesetzt wird und mittlerweile ein Standard geworden ist. Dieses Verfahren kennt jeder<br />

schon von seiner heimischen Stereoanlage, die z.B. bei der analogen Aufzeichnung von Kassetten spezielle<br />

Frequenzen automatisch anhebt, deren Signal ggf. verstärkt und beim Abspielen wiederum um<br />

denselben Wert absenkt.<br />

Dolby Surround Hierbei handelt es sich um ein analoges Mehrkanal-Tonsystem. Vier Tonkanäle werden<br />

in zwei Tonspuren komprimiert, die anderen zwei freien Kanäle dienen für Effekte. Beim Dolby<br />

Surround kommt schon eine höhere Anzahl von Lautsprechern zum Einsatz. Vier Boxen erzeugen den<br />

Raumklang, deshalb wird der Surroundsound auch oftmals „4.0“ genannt, was der Anzahl der Boxen<br />

entspricht. Zum Einsatz kommen wie beim Stereo jeweils ein Lautsprecher, links- und einer rechts vom<br />

Hörer. Im Hintergrund werden dann noch zusätzlich zwei weitere Lautsprecher - die Surroundboxen<br />

- links und rechts aufgestellt. Alle angesprochenen Boxen werden standardmäßig mit dem Surroundsound<br />

angesprochen, d.h. der Surroundsound wird auf das Stereosignal aufgelegt. Somit ist eine Abwärtskompatibilität<br />

zum Stereo-Sound jederzeit möglich. Ein Verstärker teilt das ausgehende Signal auf<br />

die entsprechenden Kanäle (positionierten Boxen im Raum) auf. Der qualitative Hörvorteil gegenüber<br />

dem Stereo-Klang ist enorm und von jedermann erkennbar. Der Hörende bekommt das Gefühl vermittelt,<br />

dass er sich inmitten der Soundkulisse befindet, allerdings erfordert das Verfahren einen Verstärker,<br />

welcher das Dolby-Surround-Signal dekodieren kann (Quelle: [?]).<br />

Dolby 4.1 Surround Wie der Name schon andeutet, beinhaltet diese Variante den „normalen“ Dolby<br />

Surroundsound der schon oben erklärt wurde. Aber als weiteren Zusatz bietet der 4.1 Surroundsound im<br />

Gegensatz zum 4.0- eine weitere Komponente. Gemeint ist hierbei ein weiterer Lautsprecher, der externe<br />

Bass. Beim Surroundsound dienen die hinteren zwei Surroundboxen nur zur effektiven Unterstützung<br />

von Geräuschen und geben deshalb nicht permanent einen Ton von sich. Der Bass, ebenso wie das hintere<br />

Boxenpaar, sendet nur bei Bedarf bzw. Unterstützung Signale aus. Bei besonderen Frequenzbereichen<br />

soll dieser dienlich sein und somit für mehr Raumgefühl und Dramatik sorgen.<br />

6. Januar 2005 Seite 202

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