Projekt Micarpet Projektbericht - artecLab - Universität Bremen
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<strong>Projekt</strong> MiCarpet <strong>Projekt</strong>bericht<br />
Joysticks oder sonstige Geräte passieren, die u.a. auch [forcefeedback??] ermöglichen<br />
11.1.1 Stand der Technik<br />
Am 16. Mai 2001 eröffnete das [IAO??] in Stuttgart eine Einrichtung unter dem Namen “HyPI-6“,<br />
eine vollimmersive 6-Seiten-CAVE (siehe auch [Immersive??], die als die derzeit innovativste [VR??]-<br />
Umgebung weltweit gilt. Die komplette Anlage wurde von SGIs Dienstleistungsorganisation [PSO??](PSO)<br />
integriert, welche als Generalunternehmer wirkte. Als HighEnd-Visualisierungssystem ist eine SGI Onyx<br />
3400 mit 6 Pipes installiert - das ist hierzulande die derzeit mächtigste Graphikausstattung dieser neuen<br />
Onyx-Modellreihe.<br />
Die [VR??]-Installation besteht aus 6 Glaswänden, wobei eine auch als Türe dient, um in den Würfel<br />
förmigen Raum zu gelangen. Insgesamt 12 <strong>Projekt</strong>oren des Typs Barco 909 sind für die aufwendige<br />
Rückprojektion verbaut, 2 Stück pro CAVE-Fläche für beide Stereokanäle. Erstmals wurde keine Leinwand<br />
oder ähnliches verwendet, sondern festes Scheibenmaterial eingesetzt. Die Rückprojektion auf das<br />
spezielle, mikrodiffusionsbeschichtete Glas führt zu bislang ungekannter Bildqualität mit hohem Kontrast<br />
bei der Modelldarstellung. Gleichzeitig kann der Boden - bisher einmalig - sehr hoch belastet werden<br />
und lässt somit auch die Verwendung von Hardware-Mock-Ups in der CAVE zu. Zur Bestimmung<br />
der Position des Betrachters relativ zum virtuellen 3D-Objekt wird ein Tracking-System verwendet, das<br />
sich im Rucksack des Masters (die Person, die das Tracking und damit die Perspektive vorgibt) befindet.<br />
Das hat den Vorteil, dass es keine Stolperfallen durch Kabel mehr gibt. Neu ist auch das Rechner-<br />
Hybrid-Konzept, dass sowohl die Ansteuerung eines Grafik-Supercomputer SGI Onyx 3400 als auch<br />
eines 12-PC-Multi-Node-Clusters erlaubt.<br />
11.2 Unser Cave<br />
Der Cave ist in mehreren Schritten gefertigt worden. Zuerst wurde ein Prototyp erstellt, an dem dann<br />
kontinuierlich weitergearbeitet wurde. Herausgekommen ist ein sehr mobiler Cave, der sich innerhalb<br />
kürzester Zeit auf- und abbauen lässt. Die Auswahl und Anpassung der <strong>Projekt</strong>ionsflächen war ebenfalls<br />
Bestandteil der Arbeit. Schließlich wurde die Entscheidung gefällt, einen weißen Stoff als Fläche zu verwenden.<br />
Dieser wurde mittels Klettverschlüssen an dem Holzgestell befestigt und lieferte hervorragende<br />
Ergebnisse bei der <strong>Projekt</strong>ion.<br />
Zu Beginn des dritten Semesters wurden zunächst einmal die Anforderungen an den zu konstruierenden<br />
Cave neu definiert. Die Mobilität sollte bei der nächsten Ausbaustufe etwas weiter in den Vordergrund<br />
rücken und einen leichteren Transport der Einzelteile ermöglichen. Ein neues Verbindungssystem der<br />
Querverstrebungen sollte einen werkzeuglosen Auf- und Abbau des Caves garantieren. Das Prinzip der<br />
<strong>Projekt</strong>ionsflächen musste ebenfalls völlig neu überdacht werden, da diese den Strapazen eines häufigen<br />
Wiederaufbaus der Anlage auf Dauer nicht überstehen würden.<br />
11.2.1 Materialien<br />
Holzgerüst<br />
Durch Materialeinsparungen konnte schnell ein zufriedenstellendes Ergebnis im Bereich des Gesamtgewichts<br />
erzielt und ein leichterer Transport der Einzelteile erreicht werden. Das schnelle, unkomplizierte<br />
und werkzeuglose Auf- und Abbauen bereitete deutlich mehr Probleme, so dass nachdem eine geeignetes<br />
Verbindungssystem gefunden wurde, die Suche nach einer endgültigen Lösung keineswegs beendet<br />
war. Fehlende Erfahrungen und vom Material abhängige Gegebenheiten, ließen einige Versuche ohne<br />
6. Januar 2005 Seite 82