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Orientalische Handschriften im Archiv der Franckeschen Stiftungen ...

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<strong>Orientalische</strong> <strong>Handschriften</strong> <strong>im</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>der</strong> <strong>Franckeschen</strong> <strong>Stiftungen</strong> zu Halle<br />

Einige Textkolumnen sind in mehrere Spalten bzw. Fel<strong>der</strong> geteilt, die<br />

zusätzlich mit einer schwarz konturierten Goldleiste umrahmt sind.<br />

Titel auf Unterschnitt in schwarzer Tinte.<br />

Die zahlreichen, an den Rand mit schwarzer, jetzt bräunlich wirken<strong>der</strong><br />

Tinte geschriebenen Notizen in Italienisch stammen von an<strong>der</strong>er Hand<br />

und aus späterer Zeit.<br />

IV. Bemerkungen<br />

Eintrag auf erstem Vorsatzblatt in lateinischer Schrift [mit Bleistift]: Progr Lat 1876 pag 34 Cod. 48.<br />

Eintrag auf zweitem Vorsatzblatt in deutscher und arabischer Schrift [mit schwarzer, jetzt bräunlich wirken<strong>der</strong><br />

هشت بهشت:[‏Tinte Hescht behescht, d. i. die acht Paradiese, von dem درويش سهى Derwîsch Sehì (Eine Geschichte<br />

und Blumenlese türkischer Dichter, türkisch, so benannt, weil sie nach dem Stande <strong>der</strong> Dichter in acht Bücher<br />

eingeteilt ist. Gegenwärt Exempl ist zu Anfang und zu Ende, auch an einigen Stellen in <strong>der</strong> Mitte<br />

defekt, und von einem früheren Besitzer mit italienischen Randglossen versehen. Das Werk ist nebst an<strong>der</strong>en<br />

türkischen Literargeschichten von Jos v Hammer-Purgstall in s Gesch <strong>der</strong><br />

osman Dichtkunst benutzt worden. v. S.).<br />

Einträge [u. a. Titel und Verfasser] auf drittem Vorsatzblatt in arabischer und lateinischer Schrift mit schwarzer,<br />

jetzt zum Teil verblasster Tinte von unterschiedlicher Hand und aus späterer Zeit.<br />

Eintrag auf Nachsatzblatt in deutscher Schrift [mit Bleistift]: Türkische Handschrift, die acht Paradiese, eine<br />

Geschichte und Anthologie türkischer Dichter von Derwîś Sehî; nach dem Stande <strong>der</strong> Dichter in 8 Kapitel<br />

geteilt. Cod. XLVIII (48).<br />

Signatureinträge: auf <strong>der</strong> Innenseite des Vor<strong>der</strong>deckels [mit dunkelroter Tinte:] F, 18. [mit schwarzem Kugelschreiber:]<br />

Q 48,<br />

auf zweitem Vorsatzblatt [mit dunkelroter Tinte:] F, 18., auf Nachsatzblatt [mit Bleistift:] F, 18. [mit rotem<br />

Buntstift:] A. 13 [mit hellroter Tinte:] Q 48.<br />

Exlibris auf <strong>der</strong> Innenseite des Vor<strong>der</strong>deckels: BIBLIOTHECA ORPHANOTROPHEI HALENSIS.<br />

Bibliotheksstempel auf Nachsatzblatt: Haupt-Bibliothek Franckesche <strong>Stiftungen</strong> Halle/Saale.<br />

Die Wege, die diese Handschrift ging, bevor sie <strong>im</strong> 18. Jahrhun<strong>der</strong>t nach Halle in den Besitz <strong>der</strong> Glauchaschen<br />

Anstalten gelangte, sind nicht bekannt.<br />

Einem handschriftlichen Eintrag ist nur zu entnehmen, dass sie den Randglossen zufolge in italienischem Besitz<br />

gewesen sein könnte. Aus diesem Eintrag geht aber auch hervor, dass das Werk dem österreichischen<br />

Orientalisten Joseph von Hammer-Purgstall (1774–1856) als eine <strong>der</strong> Hauptquellen für seine 1836 erschienene<br />

Geschichte <strong>der</strong> Osmanischen Dichtkunst 150 gedient hat.<br />

V. Literaturhinweise<br />

Müller, August: <strong>Orientalische</strong> <strong>Handschriften</strong>. In: Programm <strong>der</strong> Lateinischen Hauptschule in Halle für das<br />

Schuljahr 1875–1876. Halle 1876, S. 34, Cod. XLVIII.<br />

Hammer-Purgstall, Joseph: Geschichte <strong>der</strong> Osmanischen Dichtkunst bis auf unsere Zeit. Mit einer Blüthenlese<br />

aus zweytausend, zweyhun<strong>der</strong>t Dichtern, 1, 2. Pesth 1836, 1837.<br />

150 Joseph Hammer-Purgstall: Geschichte <strong>der</strong> Osmanischen Dichtkunst bis auf unsere Zeit. Mit einer Blüthenlese aus<br />

zweytausend, zweyhun<strong>der</strong>t Dichtern. Bd. 1–2. Pesth 1836, 1837.<br />

© <strong>Archiv</strong> <strong>der</strong> <strong>Franckeschen</strong> <strong>Stiftungen</strong> zu Halle/Saale 2003 130

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